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cabixa schrieb:
Hier wird doch durch Frau Dr.Kaminski die These aufgestellt und durch Beobachtung unterstützt, daß Eigenschaften vererbt bzw. angeboren sind !!!
Hounds & People: Also erlernte der Hund, durch die Anpassung an den Menschen über Jahrtausende, die Gesten, also die Körpersprache des Menschen, zu verstehen. Welchen Nutzen hatte der Hund im Zusammenleben mit dem Menschen hierdurch?
Dr. Kaminski: Wir gehen in unserer Hypothese sogar noch einen Schritt weiter. Zwar muss der Hund im Umgang mit menschlicher Kommunikation bestimmte Dinge auch erlernen, eine Aufmerksamkeit dafür, also eine gewisse Bereitschaft menschliche Kommunikation zu nutzen oder als relevant anzusehen scheint dem Hund jedoch angeboren. Dies zeigen Studien mit sehr jungen 6-8 Wochen alten Welpen, die noch nicht bei ihren späteren Besitzern leben und daher noch nicht dem für einen Familienhund typischen Training ausgesetzt sind, bereits in der Lage sind die Gesten des Menschen zu nutzen.
Hounds & People: Bedeutet dies, dass Hunde wie kein anderes Säugetier unsere Gesten permanent versuchen zu deuten um mit uns zu kommunizieren?
Dr. Kaminski: Ja. Für Hunde ist der Mensch der relevante Sozialpartner. Wenn die Hund-Mensch Beziehung gut ist, wird alles was der Mensch macht relevant und der Hund beobachtet den Menschen um zu deuten was als nächstes von ihm gefordert ist. Eine unserer Studien hat gezeigt, dass Blickkontakt während kommunikativer Interaktionen für den Hund enorm wichtig sind. Blickt der Mensch den Hund nicht an während er auf etwas zeigt, sondern stattdessen eine andere Person, dann ignorieren die Hunde die Zeigegeste und wählen zufällig zwischen 2 Bechern. Nur wenn sie wirklich “gemeint” sind, wird es für die Hunde wirklich relevant.
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