Wer von euch ist Hundetrainer-/in?

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Re: Aw: Wer von euch ist Hundetrainer-/in?

12 Jahre 1 Monat her
#77167
Laut diesem Artikel nicht (habe extra nicht geWikit :lol: ).

Training > der Auf- und Ausbau von bestimmten Verhaltensweisen (ausführlich siehe Link)

Coaching > Begleitung eines Prozesses (ausführlich siehe Link)

Somit wäre also Coach der stimmige Titel unserer Arbeit.
LG
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Re: Aw: Wer von euch ist Hundetrainer-/in?

12 Jahre 1 Monat her
#77171
Hi,

Ah ok. Kenne es nur so, dass in amerikanischen Filmen der Coach auch im Sport der Trainer ist.
Liebe Grüße von Sanne


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Re: Aw: Wer von euch ist Hundetrainer-/in?

12 Jahre 1 Monat her
#77172
:dry: Wozu das englisch eWort?
Brückenbauer ist doch toll!

wegen den Suchmaschinen kann man ja schreiben: Brückenbauer zwischen Hund und Mensch
"Geht in die Wälder und werdet wieder Menschen."
Jean Jacques Rousseau


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Re: Aw: Wer von euch ist Hundetrainer-/in?

12 Jahre 1 Monat her
#77181
Ich würde die Leute nicht mit RS erschlagen - nicht am Anfang.

Ein guter Trainer erkennt einen Eckhund. Das dieser anders ans Lernen herangeführt werden muss als ein Bindehund liegt auf der Hand.
Die Kunst ist doch, als Trainer oder Brückenbauer die Hundehalter aufmerksam und feinfühlig für ihren Hund zu machen, sie zu sensibilisieren.

Nach und nach wird es sich von selbst ergeben, dass man dann nach dem Training mal eine kleine Runde mit passenden Hunden macht. Dann hat man als Trainer viele Möglichkeiten, die Menschen langsam an das Thema heranzubringen.

Wenn ich einen Hund über 4 oder 5 Wochen im Training sehe, dann habe ich eine Ahnung, welcher Hund dazu passen könnte. Gehe ich dann mit diesem und einen weiteren passenden Hund einen kleinen Spaziergang, dann kann ich ganz gezielt auf Abläufe der Hunde hinweisen und es fällt den meisten wie Schuppen von den Augen.

Niemals würde ich mit RS anfangen. Auch nicht in der Welpenstunde. Gerade hier haben wir doch die Möglichkeit, die Hunde in Gruppen einzuteilen oder auch mal einen Hund an der Leine zu lassen, wenn es nicht passt.

Und egal ob man einen Eckhund oder Bindehund vor sich hat, mit der richtigen Behandlung macht es den Menschen und den Hunden Spass. Dann kommen sie wieder, bleiben am Ball und man kann viel tiefer in das Thema Hund und RS eintauchen.

Wir haben in unserem Verein 2 ältere (über 75 Jahre) Trainer. Denen muss man nichts von RS erzählen. Die haben ein Gespür für Hunde. Ohne dass sie jemals von RS gehört haben, gehen sie sehr unterschiedlich an die Arbeit mit Eck- und Bindehunden ran und ich freue mich immer sehr, wenn diese aus ihrem Nähkästchen erzählen.
Das finde ich faszinierend.
Liebe Grüße,
Regina mit
Grace MBH und Billie Jean N2
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Re: Aw: Wer von euch ist Hundetrainer-/in?

12 Jahre 1 Monat her
#77191
Wobei du Regina ja trainierst, also ihr macht einen Sport oder Bindungsarbeit an Geräten.

Wenn die Leute hier von Trainern sprechen, bin ich davon ausgegangen, dass sie inhaltlich einen Erziehungskurs meinen und den muss ich ja irgendwie mit Inhalt füllen.

Da wird in den wenigsten Kursen an Geräten gearbeitet bzw sind keine vorhanden.

Wenn die Kursinhalte so aussehen, dass die Hunde aneinander lernen sollen, das geht so gut wie gar nicht mehr, wenn man RS berücksichtigen will mit einem jungen Hund.

(Ich denke an Übungen wie Slalom durch absitzende Hunde und andere SitzPlatzAus sachen).

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Re: Aw: Wer von euch ist Hundetrainer-/in?

12 Jahre 1 Monat her
#77195
Alle Trainer, die ich kenne und die RS mehr oder weniger nur für ihre eigene Diagnose benutzen und das auch nur, wenn sie mit ihrer alten Handlungsweise nicht weiterkommen, bleiben innerhalb RS stehen und dass, was wir den Menschen zeigen, kommt bei den Halten nicht an.

Es nutzt doch den Hunden gar nichts, Eckhunden und Bindehunden , auch unterschiedlich irgendetwas beizubringen, wenn die Hunde weiterin laufend Unstruktur ertragen müssen.

Nachhaltigkeit sehe ich da nicht, aber das muß jeder für sich selber wissen. Nur die Menschen, die mit Struktur leben, wissen über was ich spreche. Der Rest erlebt es eben nicht und damit bleibt RS an der Oberfläche bei Menschen hängen. Bis heute sehe ich Null Vorteile für die Hunde. Da in den wenigsten Fällen diese Halter die Wichtigkeit der Stellung der Hunde begreifen, sie schaffen sich einfach wieder Hunde an und ich sehe nicht sehr viel Sinn daran.
Barbara Ertel
Nachrangrudel aufgebaut aus Welpen geboren in strukturierten Würfen
MBH geb. 28.12.2012 _ stellungsstark
Wurf : kompletter Vorrang
Mutter N2 - Vater NLH -
Hausbestand beim Züchter kompletter Nachrang
N2 geb. 23.05.2013 _ stellungsstark _
Wurf: perfekter Wurf - komplett alle 7 Stellungen
Mutter MBH - Vater VLH
Hausbestand: Mutter MBH
N3-NLH geb. 18.10.2013 _ stellungsstark
Wurf: kompletter Nachrang + V3 Stellung
Mutter: MBH - Vater: VLH
Hausbestand: beide Elternteile

Menschliche Achtung gegenüber Hunden bringt den Hunden mehr als menschliche Liebe zu Hunden

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Re: Aw: Wer von euch ist Hundetrainer-/in?

12 Jahre 1 Monat her
#77214
Ja, ich bin auch Hundetrainer, wobei ich seit drei Wochen meine Hundeschulmagnettafel von meinem Fahrzeug heruntergenommen habe. Meine "Hundeschule" heißt zwar Hundetrainingszentrum, aber auch da habe ich mittlerweile mit dieser Bezeichnung ein Problem. Ich (und mittlerweile einige andere auch) habe festgestellt, dass wir keine Hunde, sondern die Menschen trainieren. Wie irgendjemand vor mir hier in dem Thema richtig erkannt hat, sollten wir eher "Coacher", sein, weil wir Menschen dabei begleiten sich auf ihre Hunde einzulassen, mehr mit der Natur zu gehen, diese zu achten, mit ihr entsprechend umzugehen.
Dann habe ich mit Erschrecken festgestellt, dass es sehr viele Menschen mit psychosomatischen Erkrankungen (die einen weniger, die anderen mehr) gibt, die dann im Umkehrschluss Hunde haben, die "Problemverhalten" zeigen. Ich behaupte mal, dass das für Hunde ebenfalls ein hohes Maß an Unstruktur ist.
Diese Menschen sind meilenweit von Ruhe, Souveränität und Sicherheit entfernt, sie können sich nicht konzentrieren, haben einen "unruhigen Geist" (die Geister die ich rief). Wie sollen sie das dann von alleine bei den Hunden richtig machen? Das ganze ist ein Prozess, auf den man sich einlassen muss.

Was ich bei mir in meiner HS auch schon lange nicht mehr mache sind Welpengruppen. Hab vor RS immer schon das Gefühl gehabt, das passt alles nicht so richtig.
Welpen mache ich daher ausschließlich im Einzelunterricht, was sehr sehr viel bringt. Das einzige wovon ich die Leute überzeugen muss, ist mit dem "Bücherlesen, Hundeerziehungssendungen...." aufzuhören, sich von den Mythen der Hundeausbildung und -erziehung zu trennen, auf ihr Bauchgefühl und auf ihren Instinkt zu hören. Weil Hunde sind Hunde geblieben, auch wenn sie mittlerweile sehr verwissenschaftlicht worden sind.
Kann mich nicht entsinnen, dass meine Mutter mit unserem ersten Hund in die Hundeschule gegangen wäre, irgendwo Hundebücher gab oder ein Aufhebens um den Hund gemacht wurde. Er wurde 15 Jahre alt! ohne Agility, THS, Flyball, Discdogging ...........................! und dafür hat er lange gelebt!

Also ich persönlich fühle mich in einem Umbruch, das Wort "Hundetrainer" kommt mir schwer über die Zunge und ich arbeite an einer neuen Bezeichnung. Wobei ich "Coach" sehr treffend finde. Auch wenn es Englisch ist.
LG Christiane

Greg NLH * 04.04.2005
82178 PLZ

Vielleicht stünde es besser um die Welt, wenn die Menschen Maulkörbe und die Hunde Gesetze bekämen.
George Bernard Shaw
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Re: Aw: Wer von euch ist Hundetrainer-/in?

12 Jahre 1 Monat her
#77223
Ich finde die Idee gar nicht schlecht, ein einheitliches Wort oder eine Schlagzeile zu entwickeln, die - für die, die mit RS vertraut sind - darauf schließen lässt, dass dort ein Brückenbauer für Hunde mit Menschen nach RS lehrt.

Auch ist es wirklich sinnvoll, den HH nicht gleich zu überfordern. Er muss erst mal sanft in die Welt der Hunde herangeführt werden, dass er von sich aus anfängt seine Sichtweise nach und nach zu ändern. Man kann ihn doch evtl. schon mal mit RS dahingehend vertraut machen - ohne RS erst mal zu erwähnen - dass ein Hund erwartet, dass der Mensch ihn nicht nur führt (leitet), sondern ihm auch Sicherheit und Schutz bieten muss.

Ebenso überfordert die Menschenwelt mit den vielen Außenreizen die Hunde. Das ist für die meisten HH nicht nachvollziehbar bzw. nur schwer vorstellbar. Evtl. sollte man diese mal in einer Großstadt wie Berlin, München ... mitten auf die Hauptverkehrsstraße setzen - ich meine das als Vergleich, nicht real!

Solche Vergleiche sollte man vielleicht in verschiedener Hinsicht sammeln, damit man dem Menschen die Hundewelt verständlicher machen kann.
Erst, wenn der Mensch ein Bild vor Augen hat, das er vergleichen kann, kann er auch verstehen.

Is schon nicht so leicht aber wir arbeiten ja gemeinsam tüchtig daran und jeder von uns hat da echt tolle Ideen!

Das wird!! :)
lg
Claudi

Gizmo NLH (*2004 - geschätzt - )

Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte (Talmud)

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Re: Aw: Wer von euch ist Hundetrainer-/in?

12 Jahre 1 Monat her
#77224
Nur so ein Gedanke:

könnte man nicht versuchen,
Menschen zu erreichen,
BEVOR sie einen Hund/Welpen haben?

Also dieses sanfte Heranführen nicht erst stattfinden zu lassen, wenn der Hund schon da ist und dann ja schon Handlung gefragt ist.
sondern dann, wenn sie mit dem Gedanken spielen, einen Welpen aufzunehmen.

Vielleicht in Zusammenarbeit mit Züchtern ;
daß sich Welpeninteressenten dann schon in einem Vorbereitungs-Lehrgang informieren und lernen können.

so quasi Theoriestunden für angehende Hundebesitzer.
(Gibt doch auch für angehende Eltern Kurse.......... :) )
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Re: Aw: Wer von euch ist Hundetrainer-/in?

12 Jahre 1 Monat her
#77226
Kann man. Nur leider ist es - zumindest hier - so, dass sich die Leute gezielt die großen HuSchus mit Gruppenkursen raussuchen, "um von Anfang an alles richtig zu machen". Da sitzt das Bild der Sozialisierung noch zu fest, dass ich als "kleiner Trainer" kaum dagegen anstinken kann.
Ich krieg die Kunden dann ein paar Jahre später und muss sehen, was noch zu retten ist.
Die Dankbarkeit, die dann allerdings kommt, berührt mich immer sehr. Genau so macht es mich aber wütend.
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