Ich arbeite als freiberufliche "Trainerin" im Rahmen der Hundeschule einer Kollegin und festangestellt in der dazu gehörigen Pension.
Momentan herrscht bei mir ziemlicher Frust!

Für mich und Chico kann ich versuchen RS umzusetzen, aber in der Arbeit ist es der Weg der SEHR kleinen Schritte.
Während ich in der Pension noch so einigermaßen die Hundegruppen zusammenstellen kann, aber auch da oft hilflos bin, wenn mal wieder wie so oft absoluter Bindehundüberschuss besteht, sind mir was den Unterricht angeht, die Hände noch mehr gebunden.
Ich erkläre viel, versuche dafür zu sensibilisieren, dass das, was landläufig als Spiel angesehen wird, eben keines ist, aber dann lassen sie am Ende, wenn ich mich verabschiede, doch wieder die Hunde zusammen laufen.
Zum Glück habe ich mich komplett aus den Welpen- und Junghundgruppen rausziehen können. Mir tut es inzwischen weh, wenn ich sehe, was da passiert. Meine Kollegin und "Chefin" hört mir auch immer wieder mal interessiert zu, aber so wirklich mag sie sich nicht mit RS auseinandersetzen.
Ich interveniere da auch nicht mehr, man kann Menschen nicht zwangsbekehren. Ich habe sogar oft den Eindruck, dass meine Kollegen nur die Augen verdrehen, wenn ich mal wieder sage: "Trennt eure Hunde, dass ist kein Spiel!"
Es wird immer nur das angenommen, was genehm ist, alles andere abgelehnt.
Da ich wirklich meinen Lebensunterhalt damit verdiene, befinde ich mich gezwungenermaßen im Spagat zwischen den "Welten".
Zum Glück mache ich nur Beschäftigungsangebote (Nasenarbeit etc.) für Mensch und Hund, da kann ich auf die Hundepersönlichkeiten eingehen. Jeder übt einzeln. Abstand ist gewahrt - zumindest so lang sie bei mir im Unterricht sind.
Trotzdem trete ich irgendwie auf der Stelle, habe sogar schon erwogen alles hinzuschmeißen. Aber so einfach ist das halt auch nicht. So lange ich keinen andere Verdienstquelle habe, muss ich da durch.