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Vorstellung "Beuteldieb und Hotzenplotz"

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Re: Vorstellung "Beuteldieb und Hotzenplotz"

10 Jahre 8 Monate her
#232056
Motte hat es sehr gut auf den Punkt gebracht. Wir Menschen denken immer wir müssten für unsere Hunde das big Bespaßungsprogramm auffahren und wenn man all das mal weg lässt.-- :ohmy: :blink: ..... geht es plötzlich auch.` ;)
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Re: Vorstellung "Beuteldieb und Hotzenplotz"

10 Jahre 8 Monate her - 10 Jahre 8 Monate her
#232247
Hallo zusammen!
Danke für eure Antworten und das Konkretisieren. Obwohl ich ein bißchen das Gefühl bekam, ich werde für komplett hyperaktiv gehalten ; )
ist es gut, einfach mal zu hinterfragen. Nur zu Erklärung: ich „schicke“ den Großen nicht raus aus der Gemeinschaft, wenn er Beute suchen darf, die ich vorher versteckt habe. Für mein Empfinden darf er einen Teil der Jagd erleben, der er -ohne Mensch- eh nachgehen würde und er darf dabei „erlaubte Beute“ machen und sich den Bauch vollschlagen, so wie in der Natur üblich nach erfolgter Jagd. Er hat soviel Impuls -echten- Fährten nachzugehen, daß es mir lieber ist, er macht erlaubte Beute, als daß er von einem Jäger auf Korn genommen wird, die sich in unserem Gebiet eh recht engstirnig in der Diskussion zeigen. (Beispiel: es ist nicht erlaubt auch nur 2m vom Weg abzuweichen mit einem angeleinten Hund, wenn uns ein unangeleinter Hund entgegenkommt, dem ich ausweichen will... Blödsinn! Es ist nicht willkommen, Fährtenarbeit in den Wiesen zumachen, da das die Rehe verschrecke..die der arme Waidmann dann nicht erlegen kann, ah ja. Die von uns gesichteten Rehe hat es noch nie davon abgehalten wiederzukommen, wenn ich sie – zunächst ohne Hund beim Fährtenlegen aufschrecke. Sind wir weg, gehen sie ungestört wieder in genau diese Wiesen. Das weiß ich sicher, da Caspar sich schon oft genug in genau diesen Rehmist genüßlich geschmissen hat und mit diesem fragwürdigen „Moschusduft“ einbalsamiert hat, wenn er es entdeckt, bevor ich es entdecke...)
Ich meine mit den Beutespielen aber nicht, wie wild Dummys in die Wiesen zu pfeffern und einen Bewegungsjunky zu konditionieren. Da ist er nicht gefährdet, obwohl ich diese Bilder von anderen Hunden leider auch kenne und ebenfalls traurig finde. Aber wenn ich zum Beispiel im Wald unter Wurzeln, Blätterhaufen und was weiß ich, verschiedene Futterbeuten verstecke, die er dann anschließend aufstöbern darf und ich sehe, wie konzentriert er sucht und seiner Nasenarbeit nachgeht, sehe ich das nicht als artfremdes Spielchen. Er geht dem echt mit Spaß nach und zwar in Ruhe, hochkonzentriert, das ist ein schönes und ruhiges Bild. Ebenso, wenn er eine Fährte erschnüffeln darf. Wo ist da der Unterschied zum Erschnüffeln von beliebigen Wegmarkierungen? Das eine ist gut, weil der Hund selbst auswählt, das andere schädlich, weil vom Mensch vorbereitet? Das ist mir nicht plausibel – wichtig ist doch, daß er dieser Nasenarbeit nachgehen darf, daß er das ausleben kann. Daß er das mit seinem Menschen positiv erlebt, das es gemeinsam etwas zu entdecken gibt, daß es ihm Spaß macht zusammen loszuziehen. Wenn ich Caspar nichts anbiete, beschäftigt er sich defenitiv damit auf jedem cm jeden einzelnen markierten Grashalm mit seiner eigenen Marke zu versehen. Non stop. Checken, markieren,checken, markieren. Was ist dann die Gemeinsamkeit, die Interaktion mit mir? Ich sehe zu und „schnüffel“ mit, obwohl ich nichts rieche? Also drüberpinkeln geht ja schlecht...
Entschuldigt, daß ich das so sage, aber dabei komme ich mir total blöd vor.
Bei jedem Außenreiz kommunizieren wir sowieso, denn unterbliebe eine Reaktion von mir, macht er sofort deutlich, daß etwas Fremdes oder Ungewöhnliches auf einem ihm bekannten Weg dort nichts zu suchen hat. So fängt er sofort an zu grollen, wenn beispielsweise ein Auto auf irgendeinem Weg in Feld oder Wald steht, was da sonst nicht ist, was unterbleibt, wenn ich ihm vorher sage, hey, das ist o.k.! Hab ich schon gesehen, nichts Besonderes...
Wenn Caspar schwimmen kann, was er liebt!, schwimmt er so fröhlich und entspannt herum, daß nur noch fehlt, daß er ein Liedchen trällert, -schmeiße ich da Dummys ins Wasser, kann ich sie selber wieder heraushangeln, da geht ganz klar das pure Vergnügen am Element Wasser vor und das ist auch völlig in Ordnung so. Und ich freue mich an dieser Frohnatur, der unerschrocken rauszieht, bis er goldfischklein vom Ufer aus weg ist. Anfangs hab ich da Muffensausen gekriegt, aber er agiert immer mit Augenmaß, selbst in der stürmischen Nordsee, da habe ich gelernt zu vertrauen.
Es ist keineswegs so, daß er immer nach meiner Pfeiffe tanzen muß und nur dafür Bestätigung kriegt. Aber ohne Regeln geht’s halt auch nicht. ; )

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Re: Vorstellung "Beuteldieb und Hotzenplotz"

10 Jahre 8 Monate her - 10 Jahre 8 Monate her
#232253
Es ist ganz normal, dass es eine gewisse Zeit des Lesens und Lernens sowie das Wissen um die Stellung seines Hundes und deren Besonderheiten dauert, bis man die Bedeutung von Beschäftigung, gemeinsamer Arbeit und Entschleunigen in Bezug auf Rudelstellungen verstanden und verinnerlicht hat. Das ist ein Prozess, für den Jeder hier seine Zeit gebraucht hat.

Ich bin mir sicher, dass Du Deinen Beuteldieb wohlüberlegt gehalten und beschäftigt hast, und denke, dass auch Du Deine Zeit der Entwicklung brauchen wirst, um gewissen Dinge verstehen und anders zu sehen. Es ist nicht so, dass es im Leben nichts mehr dazuzulernen gibt, und das ist ja auch gut so. ;)

Auch dafür ist ein Tagebuch sehr spannend, wenn man (wie ich) Jahre später liest, was man so geschrieben hat. :)
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Re: Vorstellung "Beuteldieb und Hotzenplotz"

10 Jahre 8 Monate her
#232277
Den Umgang mit dem Hund zu beurteilen, kann man nur durch Erleben oder Auswerten von Gelesenem. Ersteres ist mir hier nicht möglich, also "interpretiere" ich mal das, was als geschriebenes Wort, subjektiv von Dir gefärbt und subjektiv von mir aufgenommen wird. Dabei meine ich ja nichts böse, denn ich weiß aus eigenem Erleben, wovon ich spreche, war ich doch auch mal in einer ähnlichen Situation. Ich will nur versuchen, Hilfestellung zu geben, die eigene Situation aus einer anderen Perspektive zu sehen um konstruktiv Handlungsalterntiven erarbeiten zu können.
Beuteldieb schrieb: Hallo zusammen!
Danke für eure Antworten und das Konkretisieren. Obwohl ich ein bißchen das Gefühl bekam, ich werde für komplett hyperaktiv gehalten ; ) Den Eindruck hatte ich beim Lesen an der ein oder anderen Stelle, z.B. bei der Gestaltung des Tagesablaufs: Kinderzeit - Hundezeit ... das klang alles ziemlich stressig.
ist es gut, einfach mal zu hinterfragen. Nur zu Erklärung: ich „schicke“ den Großen nicht raus aus der Gemeinschaft, wenn er Beute suchen darf, die ich vorher versteckt habe. Für mein Empfinden darf er einen Teil der Jagd erleben, der er -ohne Mensch- eh nachgehen würde und er darf dabei „erlaubte Beute“ machen und sich den Bauch vollschlagen, so wie in der Natur üblich nach erfolgter Jagd. Er hat soviel Impuls -echten- Fährten nachzugehen, daß es mir lieber ist, er macht erlaubte Beute, als daß er von einem Jäger auf Korn genommen wird, die sich in unserem Gebiet eh recht engstirnig in der Diskussion zeigen.
Ich weiß nicht, ob ein Hund nach erlaubter und unerlaubter Jagdaktivität entscheiden kann/will. Wenn ich aber einen Hund habe, der die Tendenz hat, sich selbst freizugeben und sich unerlaubt aus der Gemeinschaft zu entfernen, fördere ich das nicht noch, indem ich mit ihm dieselben "Spielchen" initiiere. Mein MBH ist auch "interessiert" am Fährtengehen und würde sich sicher auch schon das ein oder andere Mal in den Wald verabschiedet haben. Bis jetzt konnte ich immer mit einer klaren Anforderung an die Gemeinschaft ihn davon abhalten. Auch V3 ist bereit, ihn zurückzuholen und zu stoppen. Daran erkennt man aber auch, dass auch ein Eckhund bei unsinnigen Aktionen korrigiert wird. Die Gemeinsamkeit muss eingefordert werden. Andererseits gehe ich auch gemeinsam mit MBH und V3 einer Fährte nach. Betonung liegt auf gemeinsam.
(Beispiel: es ist nicht erlaubt auch nur 2m vom Weg abzuweichen mit einem angeleinten Hund, wenn uns ein unangeleinter Hund entgegenkommt, dem ich ausweichen will... Blödsinn! Es ist nicht willkommen, Fährtenarbeit in den Wiesen zumachen, da das die Rehe verschrecke..die der arme Waidmann dann nicht erlegen kann, ah ja. Die von uns gesichteten Rehe hat es noch nie davon abgehalten wiederzukommen, wenn ich sie – zunächst ohne Hund beim Fährtenlegen aufschrecke. Sind wir weg, gehen sie ungestört wieder in genau diese Wiesen. Das weiß ich sicher, da Caspar sich schon oft genug in genau diesen Rehmist genüßlich geschmissen hat und mit diesem fragwürdigen „Moschusduft“ einbalsamiert hat, wenn er es entdeckt, bevor ich es entdecke...)
Ich meine mit den Beutespielen aber nicht, wie wild Dummys in die Wiesen zu pfeffern und einen Bewegungsjunky zu konditionieren. Da ist er nicht gefährdet, obwohl ich diese Bilder von anderen Hunden leider auch kenne und ebenfalls traurig finde. Aber wenn ich zum Beispiel im Wald unter Wurzeln, Blätterhaufen und was weiß ich, verschiedene Futterbeuten verstecke, die er dann anschließend aufstöbern darf und ich sehe, wie konzentriert er sucht und seiner Nasenarbeit nachgeht, sehe ich das nicht als artfremdes Spielchen. Er geht dem echt mit Spaß nach und zwar in Ruhe, hochkonzentriert, das ist ein schönes und ruhiges Bild. Ebenso, wenn er eine Fährte erschnüffeln darf. Wo ist da der Unterschied zum Erschnüffeln von beliebigen Wegmarkierungen? Das eine ist gut, weil der Hund selbst auswählt, das andere schädlich, weil vom Mensch vorbereitet? Das ist mir nicht plausibel – wichtig ist doch, daß er dieser Nasenarbeit nachgehen darf, daß er das ausleben kann. Daß er das mit seinem Menschen positiv erlebt, das es gemeinsam etwas zu entdecken gibt, daß es ihm Spaß macht zusammen loszuziehen. Wenn ich Caspar nichts anbiete, beschäftigt er sich defenitiv damit auf jedem cm jeden einzelnen markierten Grashalm mit seiner eigenen Marke zu versehen. Lass Dir doch zur Abwechslung mal was von deinem Hund anbieten. Wenn er sich eben für jeden Grashalm interessiert, dann ist das so. Vielleicht will er Dich damit entschleunigen. Es geht doch hier darum, dass den natürlichen Bedürfnissen der Hunde mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird. Und da steht nun mal die Beurteilung und Bewertung der Duftwelt ganz oben auf der Liste. Das ist nun mal der Hauptsinn, den Hunde einsetzen. Ich muss doch aber Hund nicht von den natürlichen "Informationen" ablenken und irgendwas anbieten. das wäre ja als wenn ich unbedingt Zeitung lesen will, aber ständig jemand kommt und mir die Zeitung wegnimmt und ein Buch unter die Nase hält, mit einem Thema, dass mich nicht interessiert. Non stop. Checken, markieren,checken, markieren. Was ist dann die Gemeinsamkeit, die Interaktion mit mir? Du bist für den Hund die Brücke in die Menschenwelt. Er lebt in der Hundewelt und würde, unbeeinflusst vom Menschen alles nach seiner Welt beurteilen. Die Reaktionen, die ein Hund dann zeigen würde, wären aber oft nicht menschenweltkonform z.B. kann es schon mal sein, dass ein Leithund herumrennende Kinder stoppt. An dieser Stelle kommst Du ganz aktiv ins Spiel. Du musst Hund beobachten, wie er mit bestimmten Reizen aus der Menschenwelt umgeht, wie er sie bewertet und daraus seine Handlungen ableitet. Wenn seine Reaktion gut ist, wird bestätigt und gelobt. Wenn die Reaktion nicht nach Deinem Geschmack ist, musst Du über das mit dem Hund erarbeiten, dass er Deinen Erwartungen entsprechend damit umgeht. Hier ist aber wichtig zu wissen, aus welcher Stellung heraus Dein Hund die Welt betrachtet. Denn einem Bindehund sagt man, was man erwartet, einen Eckhund fordert man auf, nochmal nachzudenken und sich eine Handlungsalternative zu überlegen, denn dem kann man nichts vorschreiben. das ist etwas pragmatisch formuliert, würde hier aber sonst ausufern. dafür gibt's aber Themen hier im Forum genug, wie mit den einzelnen Stellungen konkret gearbeitet werden kann. Ich sehe zu und „schnüffel“ mit, obwohl ich nichts rieche? Also drüberpinkeln geht ja schlecht...
Entschuldigt, daß ich das so sage, aber dabei komme ich mir total blöd vor.Ging mit anfangs auch so.
Bei jedem Außenreiz kommunizieren wir sowieso, denn unterbliebe eine Reaktion von mir, macht er sofort deutlich, daß etwas Fremdes oder Ungewöhnliches auf einem ihm bekannten Weg dort nichts zu suchen hat. So fängt er sofort an zu grollen, wenn beispielsweise ein Auto auf irgendeinem Weg in Feld oder Wald steht, was da sonst nicht ist, was unterbleibt, wenn ich ihm vorher sage, hey, das ist o.k.! Hab ich schon gesehen, nichts Besonderes...
Wenn Caspar schwimmen kann, was er liebt!, schwimmt er so fröhlich und entspannt herum, daß nur noch fehlt, daß er ein Liedchen trällert, -schmeiße ich da Dummys ins Wasser, kann ich sie selber wieder heraushangeln, da geht ganz klar das pure Vergnügen am Element Wasser vor und das ist auch völlig in Ordnung so. Und ich freue mich an dieser Frohnatur, der unerschrocken rauszieht, bis er goldfischklein vom Ufer aus weg ist. Anfangs hab ich da Muffensausen gekriegt, aber er agiert immer mit Augenmaß, selbst in der stürmischen Nordsee, da habe ich gelernt zu vertrauen.
Es ist keineswegs so, daß er immer nach meiner Pfeiffe tanzen muß und nur dafür Bestätigung kriegt. Aber ohne Regeln geht’s halt auch nicht. ; )Wir alle hier sind bestrebt, mit unseren Hunden möglichst menschenweltkompatibel zu leben. Das Wissen um die Stellung des Hundes ermöglicht mir aber, auf die natürlichen Fähigkeiten des Hundes bezogen zu agieren. Meine V3 und mein MBH reagieren auf verschiedene Dinge völlig unterschiedlich, aber ihrer Stellung entsprechend. Demzufolge muss ich mein Handeln danach ausrichten. Ich bin auf die Kooperation des MBH angewiesen und kann nur auf sie vertrauen, wenn ich in seinen Augen auch kompetent meine Aufgaben erfülle (z.B. Informationen liefere, Bewertungshilfen gebe, Kontinuität bei Regelbefolgung walten lasse usw.) Schutz und Sicherung der Gemeinschaft wird groß geschrieben und daran arbeiten hier alle mit, Menschen und Hunde. Den Weg muss aber jeder für sich selbst finden und beschreiten.
LG Annett
V3 Motte & MBH Uno
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Re: Vorstellung "Beuteldieb und Hotzenplotz"

10 Jahre 8 Monate her - 10 Jahre 8 Monate her
#232297
Natürlich hast du Recht, das es ohne Regeln nicht geht!

Als ich deinen Beitrag gelesen habe, dachte ich bei mir, kleines Kind und dann noch einen Hund groß bekommen. Hut ab! Dann habe ich dein Programm gelesen, deine Aktivitäten mit Gasthund, krankem Kind und den "Ansprüchen" von Caspar.....du hast ganz schön viel an Aktion.

Und da sehe ich dich vor meinem geistigen Auge entspannt mit Caspar durch den Wald gehen, gemeinsames erkunden, keinen Rucksack voller Zeugs, damit du mit deinem tollen Hund einen Ausgleich hast und nicht ein zusätzliches Betätigungsfeld, was gemeistert werden muss.

Irgendwie zur Ruhe kommen :hug:

Und nach meiner Pfeife tanzen war in meinem Beitrag auf mich und Elisha gemünzt und nicht auf Dich!

Ich kenne einen Huskyhalter der hat wirklich bei seinem "dominanten" Huskyrüden drübergepinkelt, aber der Husky konnte häufiger :woohoo: :evil:

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Je planmäßiger die Menschen vorgehen, desto wirksamer vermag sie der Zufall zu treffen
Dürrenmatt
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Re: Vorstellung "Beuteldieb und Hotzenplotz"

10 Jahre 8 Monate her
#232460


Ja, das “ Entschleunigen in Bezug auf Rudelstellung“ läßt sich für mich noch gar nicht so richtig (be-)greifen, ich denke, das ist ein Weg, mehr zu hören, bzw, lesen, zu wissen und auch sich zu trauen neue Wege zu gehen. Und eure Erfahrungsberichte helfen, die Bilder konkreter werden zu lassen, ich freue mich, daß es hier so direkt zugeht – nur so bleibt man offen. Ich bin sehr gespannt, was für einer Stellung Caspar zugehört und freue mich total !! auf unseren WS im April und insbesondere wie das „Arbeiten“ von passenden Hunden aussieht. Da bin ich sehr neugierig. Ich glaube, dann wird es klarer für mich und ich freue mich auch auf das Dazulernen. Eine der beiden Hundedamen, die uns regelmäßig begleitet, wird ebenfalls eingeschätzt zu dem Termin, das wird also in zweifacher Sicht spannend für uns.
Vor einem öffentlichen Tagebuch scheue ich mich noch ein bißchen, ich habe – als es im ersten Jahr mit Caspar so wüst zuging - Tagebuch geschrieben um rauszukriegen, in welchen Momenten es besonders schwierig wird ihn zu händeln und wieder ein miteinander hinzukriegen. Das ist zwar allerdings sehr spannend und zum Teil auch witzig, das im Rückblick zu lesen ( und auch ein bißchen erschreckend), aber man läßt auch ganz schön die „Hosen runter“, wenn man so frei schnauze schreibt, was vorfällt. Zumal man dann das Umfeld ja nicht gut ausklammern kann. Ich bin heilfroh, daß wir es geschafft haben uns aufeinander einzulassen,daß der Streß der Freude gewichen ist - ich habe soviel gelernt durch Caspars sagenhafte Ignoranz und bin froh, daß es ein miteinander gibt inzwischen. Er wendet sich auch weiterhin konsequent nur Dingen zu, die für ihn von Interresse sind. Damit meine ich – nicht bös gemeint !, -es ist einfach nicht möglich, Caspar ein Buch unter die Nase zu halten,das ihn nicht interessiert, wenn er gerade die Zeitung liest, hihi. Caspar läßt sich grundsätzlich nur auf Sachen ein, die für ihn einen Sinn machen und entdeckt werden wollen... Und wenn er zum x-ten Mal markieren will (obwohl ich ihn früh habe kastrieren lassen auf Anraten meiner Hundetrainerin-die ich sehr schätze-, damit er nicht auch noch durch einen „ Testosteronknall“ noch mehr hochschießt) findet er Mittel und Wege es doch nach seiner Gusto durchzusetzen. Lasse ich ihn nicht am Wegrand laufen, pinkelt er halt mitten auf dem Weg schnell im Laufen über den nächsten Kanaldeckel oder erwischt garantiert den nächsten möglichen Maulwurfshügel. Den übernächsten auch. Und auch die nächsten Zehn.
Allerdings tut es auch gut, um sich über Einiges klarzuwerden, wenn man die Sachen dann mal beim Namen nennt und für sich ausformuliert und in Ruhe betrachtet.

..Und >irgendwie zur Ruhe kommen<, klingt gut!! ...das ist das Ziel ; )
LG Michaela

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Re: Vorstellung "Beuteldieb und Hotzenplotz"

10 Jahre 8 Monate her
#232468
Hallo Michaela,

wenn du ein Tagebuch im Offenene Workshopbereich führst, können es nur registrierte Nutzer lesen.
Und noch ein Tipp: Lasse deinen Hund mal einen Spaziergang so viel schnüffeln und markieren, wie er will. Stelle dich neben ihn, sichere ihn, d.h., mache ihn aufmerksam, wenn ein Jogger, Spaziergänger o.ä. irgendwo erscheint. Mitschnüffeln und mitmarkieren ist natürlich Quatsch, aber wenn du deinen Hund beim Zeitunglesen beobachtest, kannst du durchaus mutmaßen (laut denkend), wer vorbeigekommen ist, Erzfeind oder heiße Flamme.
Schau einfach mal, wie es ist, wenn du ihn ganz und so lange das machen lässt, wozu er Lust hat.
Ein Dauerzustand soll es nicht sein, nur ein Anfang. Dein Hund wird erstaunt sein, die Veränderung bemerken und irgendwie reagieren.
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Re: Vorstellung "Beuteldieb und Hotzenplotz"

10 Jahre 8 Monate her
#232514
Beuteldieb schrieb: Vor einem öffentlichen Tagebuch scheue ich mich noch ein bißchen, ich habe – als es im ersten Jahr mit Caspar so wüst zuging - Tagebuch geschrieben um rauszukriegen, in welchen Momenten es besonders schwierig wird ihn zu händeln und wieder ein miteinander hinzukriegen. Das ist zwar allerdings sehr spannend und zum Teil auch witzig, das im Rückblick zu lesen ( und auch ein bißchen erschreckend), aber man läßt auch ganz schön die „Hosen runter“, wenn man so frei schnauze schreibt, was vorfällt. Zumal man dann das Umfeld ja nicht gut ausklammern kann.

Hätte ich ein Tagebuch zu unserer wilden Zeit geschrieben und hätte "kritische Bemerkungen" erhalten, wäre das für mich beschämend gewesen. Weil man im Nachhinein immer sagen kann, warum hast du dies nicht gemacht, warum leinst du deinen Hund überhaupt ab etc.
Ich habe in diesem Forum die Erfahrung gemacht, das viele Hinweise kommen, an die man selber gar nicht denkt und der erhobene Zeigefinger in der Hosentasche bleibt B)
Du kannst ein ganz öffentliches Tagebuch führen oder nur für Forenmitglieder, das wählst du mit der Rubrik aus.

Die Bilder von Caspar sehen toll aus - ich finde, er sieht schon aus wie ein Hund, der ernstgenommen werden möchte.

Wann hast du denn WS? Ich bin am 18.4. dabei und bin auch schon ganz gespannt, welche Stellung Elisha hat.
Viele Grüße
Gaby

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Re: Vorstellung "Beuteldieb und Hotzenplotz"

10 Jahre 8 Monate her
#232526
Hallo,

bitte sei mir nicht böse, aber ich musste bei Deinen Einträgen einige Male herzlich schmunzeln, sogar lachen. Denn Dein Beuteldieb ist ein wundervoller Kerl. Er sieht nicht nur schön aus, er hat auch diese tolle Ausstrahlung, die man auf den Fotos sehr gut erkennen kann. Passt auf jeden Fall zu Deinen Beschreibungen. Und scheint total in mein Beuteschema zu passen ;) :whistle: . Ich liebe einfach die Hunde, die sich nicht so gern was sagen lassen und ihr eigenes Ding machen.

Ich habe in meiner Anfangszeit hier im Forum ähnliche Probleme gehabt - wie geht das Entschleunigen? Warum sollen meine Hunde das gut finden? Und wie lange muss man das machen? Es hat bei meinem Alistair NLH sehr, sehr lange gedauert, bis ich das Gefühl hatte, dass er sich auch entschleunigen WILL. Aber je öfter ich mit den Hunden auf unserer Wiese war und dort wirklich die meiste Zeit nur irgendwo rumstand oder mit ihnen nach Mäuselöchern gesucht habe, wurde auch mein NLH ruhiger. Heute passiert es auf jeder Runde, dass wir seinetwegen laaaaange Minuten rumstehen "müssen", weil er sich in Ruhe hinsetzt und beobachtet und beobachtet. Das ist ein Riesen-Erfolg, der mich immer wieder in unserem Weg bestätigt. Früher war es wichtig, die Hunde zu beschäftigen - Fahrrad fahren, lange und flotte Gehrunden, etc. Und jetzt machen wir kurze, aber dafür sehr schöne, langsame Runden. Und keiner meiner Hunde ist unterfordert oder irgendwie aufgedreht. Sie kriegen die Zeit zu schnüffeln und zu entdecken, ich spreche mit ihnen, zeige ihnen die Welt in Ruhe und zuhause wird trotzdem tief und fest stundenlang geschlafen. Es ist einfach so viel schöner für alle.

Ich wünsche Dir, dass Du diesen Weg für Euch auch beschreiten kannst und drücke Dir die Daumen für den WS (und bin schon sehr gespannt, was dabei raus kommt ;) ).

Liebe Grüße
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Re: Vorstellung "Beuteldieb und Hotzenplotz"

10 Jahre 8 Monate her
#232551
Hallo Michaela,
Ich kann mir vorstellen das die Umstellung einiges Umdenken von dir fordert.
Ich war mit meinem VLH Bailey auch immer gut beschäftigt. Hundeschule, apportierarbeit, Agility, mantrail. Alles aus Spass und um meinen Hund zu beschäftigen. Denn in jedem Buch steht Aussies brauchen viel Beschäftigung und viel Kopfarbeit wenn sie nichts zum Hüten haben.
Große Gassirunden mit viel Geschwindigkeit damit Hund seine Bewegung hat.
Seit Januar habe ich meine Hunde im Haus getrennt wegen Doppelbesatz und alles umgestellt.
Für mich ein Wagnis denn oft kommt mein schlechtes Gewissen durch, die Hunde nicht genug auszulasten.
Aber dann sag ich mir - nein, schau hin, die Hunde sind entspannt. Stehen, schauen, schnüffeln.
Sie zeigen es mir eigentlich jeden Tag daß das richtig und gut ist.
Man muss sich mit seiner Umwelt auseinandersetzen, nicht immer schön die anderen HH, aber mittlerweile steh ich drüber - meistens jedenfalls.
Mach weiter, ich freue mich über jeden deiner Wundervollen Einträge über deinen Beuteldieb.
Lg kerstin

Max Mischling 9J. N2
Bailey Aussie 7j. VLH Schläfer

Getrennt im Haus seit Jan. 2015

Indy Aussie 3 Jahre VLH fähig
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