Verzweiflung

In Tirol???
Barbara Ertel macht in Tirol Rudelstellungen????
ich steige gleich ins Auto

Lies mal ganz ruhig bitte:

ich bin die 2. Vereinsvorsitzende,
ich lebe in Tirol.

ich bin kein hundetrainer.

ich würde dir anbieten, daß wir uns mal privat - ohne Barbara und ohne Workshop -
treffen, dann schaue ich deinen Hund an und gebe dir erste Hilfestellungen.
Dafür verlange ich kein Geld,
ich lebe nicht von Hundetrainings.
ich würde das alles machen

weil ich deinem Hund helfen will.


ich schreib dir eine PN,
die stehen oben rechts in hellblau, "private Nachrichten"
da können wir uns absprechen.

Hallo Rabensteiner!

Auch von uns ein herzliches Willkommen aus Österreich! Genauer gesagt sind wir ja aus Kärnten - ist gar nicht so weit weg von Südtirol.
Deine "Verzweiflung" kann ich sehr gut nachvollziehen. Mir ging es damals - soll heißen vor ca. 3 Monaten - genauso. Als ich nach langem Suchen endlich auf RS stieß, ergab alles auf einmal Sinn. Durch den ganzen Input, den ich hier bekam, stellte sich mein ganzes "Wissen" über Hunde auf den Kopf - schon bald wurde mir bewusst: Ich weiß, dass ich nichts weiß!

Ich würde dir, wie schon meine Vorgänger, dringend dazu raten, mit deinem Hund zu entschleunigen. Das kann v. a. am Anfang sehr, sehr mühsam sein, da viele Hunde bereits (durch falsche Haltung) innerlich so aufgedreht sind, dass es ihnen schwer fällt, einen Gang runter zu schrauben und wieder zur Ruhe zu kommen. Aber eines kann ich dir versichern, es zahlt sich aus!!!

Ließ dich einfach noch mehr ein (in Tagebücher usw.) und wer weiß, vielleicht wird ja doch noch bei einem WS ein Platz frei, den du dir ergattern kannst.

Bis dahin wünsche ich dir viele neue Erkenntnisse und viel Spaß!!!

Danke dir vielmals!!!!!

Rabensteiner schrieb: Habe Malu (Labrador-Boxer-Mix) seit 4 Monaten.

Hm, wo und wie hat denn dein Hund die 5 Jahre vorher gelebt?

Trotz täglicher Lektüre von Maja Nowak und Filmen usw. schaffe ich es nicht die Aufmerksamkeit von Malú zu bekommen.

Ähm, mein Mann bekommt auch keine Aufmerksamkeit von mir, wenn er liest
Ne, ernsthaft: was unternimmst du denn MIT deinem Hund, damit eine Beziehung entstehen kann? Labbis schwimmen gern - mag das deiner auch? Nur so als Denkanstoß. Beobachte doch erstmal, WAS deinen Hund interessiert. Lass ihn gucken, wenn er gucken will, lass ihn gehen, wenn er gehen will und um Gottes willen störe ihn nicht beim schnüffeln, Wasser trinken, Pippi machen, Fressen und ... beim Kacken bitte dezent weggucken und die Gegend sichern (kein Witz).

Sie ist recht dominant, aber liebenswert.

Wie äußert sich "dominant" und "liebenswert"?

Schaffe es Überhaupt nicht, dass sie hinter mir läuft...

Dann versuchs erst gar nicht.

Tippe auf V2...habe aber Zweifel...

Dann hör auf zu "tippen"
...
möchte einfach alles gut machen...

Dein erster Hund? ... Ok, dann mal paar Grundinformationen über Hunde im Allgemeinen:
1. Ein Hund ist ein Lebewesen mit Gefühlen (Freude, Ängste, Unsicherheiten etc.) Dies gilt es zu beobachten und angemessen (aus Sicht des Hundes darauf zu reagieren.
2. Ein Hund wird NIE "funktionieren" - das macht weder ein Mitarbeiter (obwohl die Chefs das gerne hätten , noch der Partner oder ein sonstiges Lebewesen - das machen nur Maschinen und selbst die ... gehen kaputt
3. Ein Hund SEHNT sich danach, in seiner Stellung erkannt und respektiert zu werden.

Fazit: Höre auf, Bücher über Hunde zu lesen, anstatt dich MIT deinem Hund zu beschäftigen. Das bedeutet keine "Dauerbespaßung" sondern beobachten, beobachten ... gemeinsam was unternehmen ... beobachten, beobachten - selbst wenn er schläft. Schläft er ruhig, winselt er im Schlaf, hat er Muskelzucken etc.

Ich weiß, das hört sich voll dämlich an, weil kein Mensch soviel Zeit hat ... deshalb sag' ich, nimm dir nur die Zeit fürs Beobachten des Hundes, die du sonst mit lesen ÜBER Hunde verbracht hättest

@Gudrun

danke für Deinen Beitrag. Du glaubst gar nicht, wie recht Du hast und wievielen von uns es so geht.
Mir auch......
Ich habe gelesen und geschaut und kopiert. Dabei habe ich meine Hunde, aber besonders auch mich "aus den Augen verloren"

calua schrieb: Ah, hab es gerade gelesen, du lebst in Südtirol, na bitte.
ich lebe in Tirol.

Ach, Du bist ein Schatz ...!

@ Gudrun
bin fast zu 100% deiner Meinung. Das beobachten und der Weg zum „Gemeinsamen“ ist m.E. das wichtigste überhaupt. Insbesondere bei einem Einzelhund.
Beim „lösen“ habe ich gerade in der ersten Zeit, bei (RS?) fast ausschließlich mit meinem „Gesichtsausdruck“ bewertet. Dies führte dazu, dass ich mit meiner Tüte nicht mehr in das Dickicht gelangen kann, wo (RS?) nun sein Geschäft verrichtet.
Erst seid diesem Zeitpunkt kann ich gelassen wegschauen und die Gegend sichern (kein Witz).

Diese Freiheit gönn ich mir.

Ich glaube mehr beobachten kann ich gar nicht. Finde es aber auch wichtig zu bilden über mitlebewesen um sie eben zu verstehen. Schwimmen hat sie erst beginnen. Sie kannte es offensichtlich nicht. Und jagen als lieblingsbeschäftigung ist eben schwierig zu handeln...

hm wenn dein hund dich aufm spaziergang nicht wahrnimmt, dann ist es vielleicht einfach fehlende bindung/erziehung...das bekommt man aber relativ einfach hin, ohne groß auf irgendwas warten zu müssen...
lg