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Hallo aus NRW

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Re: Aw: Hallo aus NRW

12 Jahre 7 Monate her
#49499
super beitrag, mialour.
du bewegst damit hirn und herz.
danke!

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Re: Aw: Hallo aus NRW

12 Jahre 7 Monate her
#49500
Paige2 schrieb: du schreibst, du hast ein gutes Bauchgefühl.
Dann vertrau darauf. Alles was du tun musst, ist den übergepfropten Glauben von CM oder AB zu vergessen und wirklich auf dein Gefühl zu hören.
Wenn das Gefühl wirklich gut ist, wird es dich besser leiten als alles andere.

Und wenn dir das Getappel auf die Nerven geht, schick sie in die Ruhe. Es ist nicht gut für euer Miteinander, wenn du innerlich kochst. Das muss sie verstehen lernen.


Und als Gefangene habe ich meine Hunde niemals gesehen. Ich finde diese Sichtweise befremdlich. Alle meine Hunde hatten stets die Möglichkeit zu gehen, sich für jemand anderen oder ein anderes Leben zu entscheiden. Vielleicht blieben sie genau deswegen freiwillig. Niemand ist gerne ein Gefangener.

Deine Hunde hatten stets die Möglichkeit zu gehen und sich jemand anderen zu suchen? Also meine nicht. ICH habe MIR Nele ausgesucht, sie Besucht, bezahlt, gekauft und nun biete ich ihr nach bestem Wissen und Gewissen ein zu Hause. Aber der Hund hat doch keine eigene Entscheidung getroffen, oder? Der hat eben nicht die Möglichkeit es sich wirklich auszusuchen wo und mit wem er lebt....auf gut Deutsch habe ich ihn gezwungen mein Hund zu werden. Punktum. Das ist realtität. Und natürlich weiß ich, dass er solange ich ihn nicht weg gebe, verkaufe, vermittel wie auch immer, er NIEMALS die Möglichkeit hat eine FREIE ENTSCHEIDUNG darüber zu treffen ob er bei mir leben will oder nicht. Und das soll nicht "gefangen" sein?
Was dann???
Versteh mich bitte nicht falsch, mir liegt es fern zu provozieren oder plakativ zu werden, aber es ist eben ganz real dass der Hund über sein Leben keinerlei Entscheidungsmöglichkeit hat. Ginge es nach ihm, würde er wohl in den Wald ziehen :lol:
Also fängt purer Egoismus an der Stelle an, wo ich einen Hund ins Haus hole....meine Sicht, nur meine.
Alles was ich dann noch machen kann, ist ihm ein ordentlichen, anständiges Leben bieten, mit möglichst viel Rücksicht auf seine Spezies. Aber einen Hund artgerecht halten zu können, wenn man so wie ich in einer 150 qm Wohnung lebt und ein normales "zivilisiertes" Leben führt, halte ich für schier unmöglich und realtitästfremd.

@Mialour:
Vielen Dank auch für deine Mühe....du sagst du hast auch HTS durchlaufen....möchtest aber nicht ständig deckeln usw. Genau das kann ich nachvollziehen. Daher bediene ich mich nach einem "Salatbar Prinzip". Hat nichts mit "Rosinen Picken" zu tun, aber es ist so, dass ich mir das nehme, was für mich, meinen Hund, dessen Fähigkeiten,meinen Lebenswandel, usw passt. Und das ist z.B. das eines der ersten Dinge die ich bei anita gesehen habe zb das in die Hocke gehen ist, wenn man merkt das Hund nicht auf heran rufen etc reagiert.

Anita zeigt eigentlich in meinen Augen einen ganz guten Weg zwischen Grenzen setzen, aber auch Freiräume schaffen. Das Prinzip ist doch immer das selbe: ERST lernt der Hund Regeln und Grenzen, DANN kann er Freiheit bekommen.
Anders herum geht das in die Hose, selbst oft genug erlebt.

Dennoch, ich verstehe glaub ich so ein bißchen worauf du hinaus willst.
Das Wort was mir einfällt, ist Flexibilität!!!
Ich denke, ob HTS, Millan, Rudelstellungen oder sonst was, sollten keine Starren Gebilde werden.
Hab ich ein gutes Bauchgefühl, dann weiß ich eigentlich was zu korrigieren ist, weil es MEINE Grenzen überschreitet (nicht weil eine Anita oder sonst wer das sagt sondern weil es meine sind). Aber auch weiß ich wieviel freien Entscheidungsspielraum ich welchem Hund geben kann, oder? Man lernt sich kennen und einschätzen. Ich habe zb dank euch heute eine Erfahrung gemacht die mir ganz klar zeigt, auch wenn ich noch nicht sicher bin in welche Richtung es geht: Mein Hund gerät völlig ausser Kontrolle wenn ich ihm die Dinge erkläre. Ich hatte erwartet dass er dann hochgepusht ist wenn ich verbal werde, aber nein, dem war erst einmal gar nicht so. So habe ich euren Rat Beherzigt, und entgegen meinem Bauchgefühl erklärt was ich tue...oder aber ich habe sie beoabchten lassen, was ich sonst so nicht zugelassen habe, also nicht in diesem Ausmaß, und habe ihr erklärt was dort vor sich geht. Sie hat sehr ruhig reagiert....in dem Moment. Doch sobald ich etwas einfordere, habe ich nun einen dauerwinselnden Hund. Also, die gute Nachricht ist sie nahm das mit dem "Erklären" sehr gut an. Sie war voll bei mir und dem was wir beide uns da gemeinsam ansahen...die schlechte Nachricht ist, dass sie nun überhaupt nicht mehr erträgt wenn ich mich auch nur im Haus 3 Schritte von ihr weg bewege und ihr das folgen untersage/unterbinde. Ich habe in den gesamten 2 MOnaten noch nie erlebt, dass sie mein Weg gehen, oder das nicht zu mir hin können so derart aus der Fassung bringen.

Ob das jetzt wirklich alles zusammenhängt...wer weiß das schon.
Ich werde das dennoch weiterhin machen, um langfristig sehen zu können wo das hinführt.

Was mir noch einfällt....ich habe meinen Hunden immer Vertraut. Das heißt bei mir war es schon immer so, dass es Bereiche gibt, in denen ich IMMER der "Bestimmer" sein will :lol: ... aber es gibt auch Bereiche in denen definitiv der Hund übernehmen darf...sofern er sicher und souverän ist. Wie zb Artgenossen Kontakte. Wenn ich meine Hunde führe ist das in der Regel (hab ich wirklich so beobachtet) nach einer Weile so, dass die gar nicht mehr so Wild sind auf Artgenossen Kontakte aller Art.
Es gibt immer mal wieder Hunde da latschen sie dann hin.....aber sie sind nach einer Weile bei mir nicht mehr so aus dem Häuschen wie zu Anfang wenn wir auf einen fremden Hund treffen.
Auch bilde ich mir ein, sehr genau erkennen zu können, wann mein Hund zu welchen Artgenossen Kontakt möchte und zu welchem eher nicht. Die schicke ich weg rigoros.
Und auch meine Zoe hat sich da stets drauf verlassen und mir klar mit einem hinter mich gehen angezeigt wen ich weg schicken soll.......und da habe ich auch brav auf sie gehört. Tat ich das mal nicht, oder griff zu spät ein, gabs gezicke!

Lange Rede kurzer Sinn:

Ich bin voll im Thema und find es super, dass man hier so offen darüber disktuieren und sich austauschen kann. Denn in einem wollen wir ja alle das gleiche: Unsere Hunde sollen sich gut fühlen, ohne sich selbst aufgeben zu müssen.
Und für uns gilt das gleiche

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Re: Aw: Hallo aus NRW

12 Jahre 7 Monate her
#49501
doch, Enjoy, ich meine es so, wie ich es schrieb.
Ein Beispiel, welches hier viele mitbekommen haben. Mein Hund war letztes Jahr etliche Wochen bei Barbara in Pflege. Sie erlebte Struktur und sie fühlte sich wohl.
Die Frage während der ganzen Zeit war, will sie wieder zurück zu mir?
Es war ihre Entscheidung und ich hätte diese Entscheidung akzeptiert.

Selbes wenn ich in der Wildnis unterwegs bin. Zu keinem Zeitpunkt ist sie gezwungen (und das galt auch für alle meine Hunde vorher), bei mir zu bleiben.
Übernachte ich dort, ist sie frei. Sie kann gehen und ich merke das nicht einmal. Ich leine sie nicht an und rufe sie nicht, wenn sie geht.
In unserer Zivilisation ist das nur begrenzt möglich, aber auch hier bin ich manchmal über viele Stunden unterwegs ohne sie auch nur einmal zu rufen.
Sie könnte gehen, aber sie tut es nicht. Warum, allen Ernstes, sollte sie denn gehen wollen? Was habe ich falsch gemacht, wenn ich einen Hund mit Zwang bei mir halten muss?
hinfallen, aufstehen, Krone richten, weitergehen

Satzzeichen retten Leben:
Komm wir essen Opa!

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Re: Aw: Hallo aus NRW

12 Jahre 7 Monate her
#49502
Hi,

Ich finde es gut, dass du dir diese Gedanken machst und uns daran teilhaben lässt. Ich denke fast jeder hier hatte diese Gedanken und Fragen im Kopf.
Enjoy schrieb: -Wie bekommen bloß Millionen Menschen ihre Hunde wirklich gut gehändelt, ohne dieses Wissen? (und ich kenne doch einige Hunde die ruhig und in sich ruhend sind, und dennoch straffe Regeln haben und keiner eine Ahnung hat über Geburtsstellungen)

DAS frage ich mich auch manchmal :lol:
Nein, jetzt im Ernst - bei Bindehunden funktioniert sicher dieses straffe Regelwerk und schafft einen ruhigen, in sich ruhenden Hund. Der ist dann vielleicht nicht mehr stellungsstark, aber nach außen hin ruhig und leicht führbar.
Und auch bei den Eckhunden gibt es einfach Leute, die ein gutes Gespür für ihren Hund haben und es gut schaffen, die Waage zu halten aus Grenzen setzen (natürlich braucht auch ein Eckhund Grenzen, aber man setzt sie halt evtl. anders als beim Bindehund!) und den Hund agieren lassen.

Enjoy schrieb: - Wie schaffen es Menschen wie Millan und Co so riesen Rudel ohne dieses Wissen ausgeglichen zu halten?

Indem sie jegliches Handeln aus der Stellung heraus rigoros unterbinden und alles, was zwischen den Hunden läuft, selbst regeln.
Gut für den Menschen, traurig für den Hund. Ich fand Cesar Millan auch mal ganz interessant und habe auch ein paar Dinge von ihm umgesetzt. Heute kann ich mir die Sendung nicht mehr anschauen, besonders wenn es um die Vergesellschaftung von Hunden geht. Da möchte ich am Liebsten schreien, "siehst du nicht, dass das Doppelbesatz ist? Warum zwingt ihr die Hunde, zusammenzuleben, wo sie doch SO deutlich zeigen, dass sie das nicht wollen?"
Enjoy schrieb: - wie ist es möglich, dass sich dieses Thema nie weiter verbreitet hat? Es wäre doch für alle von großer Bedeutung

Das weiß denk ich keiner so genau.
Enjoy schrieb: -wofür braucht ein Hund uns noch, wenn er bei mir mit 6 weiteren Hunden in seiner Rudelstellung leben kann?

Im Laufe der Domestikation hat sich der Hund dem Menschen angeschlossen. Vermutlich freiwillig. Auch heute gibt es sie ja noch, die Pariahunde, die in unmittelbarer Nähe zum Menschen und doch selbstbestimmt leben.
Der Mensch bietet dem Hund ja trotz allem noch Sicherheit, gerade in unserer heutigen Gesellschaft mit wenig Natur und vielen Gefahren durch den Menschen.
Enjoy schrieb: -Warum sollten gerade Hunde, die sich ja nunmal auch extrem weiterentwickelt haben, nicht in der Lage sein, auch kompetent und souverän zu sein,wenn sie nicht in ihrer Stellung leben können?

Weil die Stellung ein Merkmal ist, das so untrennbar in das Wesen Hund eingeflochten ist, ein Teil von ihm ist, dass er nicht ohne seine Stellung existiert.

Für mich klingt diese Frage inzwischen ein bisschen wie, "warum kann der Mensch, der doch so technisch versiert ist und sich so sehr entwickelt hat, nicht einfach ohne seine Leber leben?"

Wie gesagt, ich finde es gut, dass du dir all diese Gedanken machst! Bin gespannt, als was sich deine Hündin letztendlich entpuppt!
Lass dir alle Zeit der Welt, dich hier zurecht zu finden und einzulesen. Gerade anfangs ist das Thema etwas schwierig. Aber du wirst sehen, man kommt leichter rein als man anfangs denkt!

lg,
Sanne
Liebe Grüße von Sanne


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Re: Aw: Hallo aus NRW

12 Jahre 7 Monate her - 12 Jahre 7 Monate her
#49504
Hi,
Enjoy schrieb: Ich habe zb dank euch heute eine Erfahrung gemacht die mir ganz klar zeigt, auch wenn ich noch nicht sicher bin in welche Richtung es geht: Mein Hund gerät völlig ausser Kontrolle wenn ich ihm die Dinge erkläre. Ich hatte erwartet dass er dann hochgepusht ist wenn ich verbal werde, aber nein, dem war erst einmal gar nicht so. So habe ich euren Rat Beherzigt, und entgegen meinem Bauchgefühl erklärt was ich tue...oder aber ich habe sie beoabchten lassen, was ich sonst so nicht zugelassen habe, also nicht in diesem Ausmaß, und habe ihr erklärt was dort vor sich geht. Sie hat sehr ruhig reagiert....in dem Moment.

Das klingt doch schonmal gut. Schön, dass sie dein Erklären direkt so gut annimmt :)
Enjoy schrieb: Doch sobald ich etwas einfordere, habe ich nun einen dauerwinselnden Hund. Also, die gute Nachricht ist sie nahm das mit dem "Erklären" sehr gut an. Sie war voll bei mir und dem was wir beide uns da gemeinsam ansahen...die schlechte Nachricht ist, dass sie nun überhaupt nicht mehr erträgt wenn ich mich auch nur im Haus 3 Schritte von ihr weg bewege und ihr das folgen untersage/unterbinde. Ich habe in den gesamten 2 MOnaten noch nie erlebt, dass sie mein Weg gehen, oder das nicht zu mir hin können so derart aus der Fassung bringen.

Erzähl doch mal, wie dieses Einfordern deinerseits genau aussah.
Wie genau hast du das gemacht, wenn du dich 3 Schritte von ihr wegbewegt hast?
Ich würde das so machen, du schaust sie an, sagst ihr, "ich gehe jetzt in die Küche/Badezimmer/Keller - wohin auch immer - um mir Tee zu kochen/die Wäsche zu machen/zu duschen und bin in 1 Minute/5 Minuten/10 Minuten wieder da. Du kannst hier warten, ich komme gleich wieder."

Eventuell jeweils beim ersten Mal die Tätigkeit erklären und sie auffordern, sich das anzuschauen. Also "ich geh jetzt in die Küche und mache mir einen Tee und komme in 5 Minuten wieder hier ins Zimmer. Komm ruhig mit und schau dir an, was ich damit meine.
Dann lässt du sie mitkommen und wenn du das nächste Mal in die Küche gehst und dir einen Tee machst, dann bittest du sie, auf dich zu warten.

So würde ich das probieren.

lg,
Sanne
Liebe Grüße von Sanne


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Letzte Änderung: 12 Jahre 7 Monate her von Sanne.

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Re: Aw: Hallo aus NRW

12 Jahre 7 Monate her
#49505
Danke Sanne....ich würde das einfach mal so probieren, klingt freundlich :-)
Bisher habe ich es eben anders gemacht...sie stiefelte hier rum. Ich wollt etwas aufräumen und bat sie auf ihren Platz. Sie zögerte und ich erklärte dass ich saugen muss (kommt man sich anfangs ein wenig seltsam bei vor:-).... sie setzte sich in Gang und tippelte auf ihren Platz. Ich bedankte mich kam aus der Hocke und ging richtung Küche....so weit kam ich aber nicht weil sie aufsprang. Also wirklich springen, hektisch und total balla ;) .... ich dreht mich ein, zeigte mit ausgestrecktem Arm auf ihren Platz und sah sie an....sie drehte sich um und ging zum Platz zurück legte sich ab und winselt. Das selbe und in dieser Reihenfolge haben wir nun geschätzte 100 mal gemacht..... am Ende setzte ich ein klares "Rot" also eine kurze Korrektur und sie schlief auf ihrem Platz ein........So Frage:
Wäre es nicht besser gewesen direkt klar zu machen was ich will? Und vor allem dass ich das so will und nicht anders? Hätten wir uns eine halbe Stunde diskutieren sparen können oder?

Frage 2:
Warum winselt sie plötzlich andauernd so?
Kaum darf sie mal nicht mit folgen oder muss unter Zwang auf ihrem Platz bleiben fängt sie an durch zu drehen? Das war vor meiner Regellockerung nie so krass.
Klar hat sie mal gebrummelt, aber trotz aller Rudelstellungen muss ich doch in der Lage sein Ruhe einzufordern und sie dort abzulegen wo ich es gerade für sinnvoll halte oder?

Paige....ich glaub dir wenn du es so schreibst.... aber ich denke wir 2 führen grundverschiedene Lebensstile. Und mein 9 Wochen alter Welpe, wäre beim erstem Mal ohne Leine irgendwo hier in der Pampas mit Sicherheit nicht freiwillig brav bei mir geblieben.....sorry, aber ein Welpe ist ein Welpe. der findet jeden Schmetterling super klasse :lol: .....und Grashalme, und andere Hunde, und was es nicht sonst noch so alles gibt da draussen. Also werde ich ihn zwingen müssen, bei mir zu bleiben.
Es geht nunmal eben nicht anders bzw kenne ich mit einem 9 Wochen alten Baby keinen anderen Weg. Sie hatte Folgetrieb draussen natürlich....sie hat sich auch von sich aus nicht weit weg bewegt von mir....aber ich kenne auch andere Welpen. Die vergessen ihren natürlichen Folgetrieb schon mal gern für einen vor der Nase rum tänzelnden Schmetterling ;) und dann soll ich nicht rufen? Sie frei entscheiden lassen im Wald ob sie weiter mit mir kommt oder geht?
Mhm..... ich glaub nicht dass ich das hier durchspielen kann......Aber ein tolles Bild habe ich nun von dir und deinen HUnden....ehrlich, klingt nach Harmonie pur.

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Re: Aw: Hallo aus NRW

12 Jahre 7 Monate her
#49507
Ich habe keinen Eckhund, kann dir also keine konkreten auf eigenen Erfahrungen beruhende Tipps geben, nur zwei allgemeine:

Ähnlich wie bei der Homöopathie kann es, wenn man Einschränkungen, Befehle, Korrekturen weglässt, zu einer Erstverschlimmerung kommen, egal bei welcher Stellung. Konzentriere dich nicht darauf, dass du länger brauchst als vorher, sondern versuche deutlicher wahrzunehmen, wie dein Hund mit dir kommuniziert. Oft findet ein Hund die beste Lösung allein. Meine Bindehunde müssen nicht, wenn ich sauge oder wische, auf ihren Platz. Sie merkten nach ein paar Wochen von selbst, dass es für sie am angenehmsten bei diesen Tätigkeiten ist, dort zu bleiben. Ich habe sie bei ihrem Einzug nicht eingeschränkt, lediglich Tabuzonen wie das Sofa mussten von Anfang an eingehalten werden. Wenn man einen Hund von Anfang an stark gängelt, läuft das Loslassen nun mal holperig ab. Bei euch ist schon einiges im Argen, wenn dein Hund ruhelos durch die Wohnung tappt. Du kannst das Tappen zwar abstellen, indem du ihn auf den Platz schickst, aber die Ursache für die Unruhe bleibt ja, und die dürfte darin liegen, dass der Hund dabei ist, sich zu verlieren, um es einmal krass auszudrücken.

Zweitens wirst du den anderen Umgang mit Hund, wenn man ihn seiner Stellung gerecht führt, niemals durch rein theoretische Überlegungen lernen und begreifen.
Es hat auch Nachteile, wenn man zu viel nachdenkt. So mancher ist dadurch - siehe alter Thread im anderen Forum - zu der felsenfesten Überzeugung gelangt, dass das alles Käse ist und nicht existiert, nicht alltagstauglich und zeitgemäß ist.
Einige deiner Gedanken weisen schon stark in diese Richtung.
Es wäre schade, wenn sie die Oberhand gewinnen.

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Re: Aw: Hallo aus NRW

12 Jahre 7 Monate her
#49511
Keine Angst Kristin.....ich wäge nur ab und versuche für mich und meine Hündin einen Weg zu finden, der uns beiden mehr liegt ;-)
Und drüber nachzudenken, was war was ist und wie es sein sollte kann dabei nicht schaden .....so finde ich

Also alles im grünen Bereich

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  • kristinmitpodi
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Re: Aw: Hallo aus NRW

12 Jahre 7 Monate her
#49513
Na, dann bin ich ja beruhigt. :)

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Re: Aw: Hallo aus NRW

12 Jahre 7 Monate her
#49516
Enjoy, ich empfehle dir auch, was Mialuor sagte
Ordne dich ruhig und tue dann das, was sich für dich und deinen Hund am besten anfühlt. Da kann dir keiner reinreden, das ist eine reine Gefühlssache und du merkst ja selbst am besten, wenn es irgendwo hakt.
Und du wirst merken, wie sich dein Hund verändert - und du dich.
Ich beobachte täglich dankbar und mit Freude, wie sich unsere Hunde verändert haben - sie sind selbstbewußter und wirklich "lebendiger" doch "anhänglicher/gehorsamer" geworden und ruhiger, viiiieeel ruhiger - ich merke sie im Hause fast gar nicht mehr.
Das "lebendiger" bezieht sich nur auf die Ausstrahlung, die beide Hunde an den Tag legen, wie sie durch die Gegend gehen, wie sie was aufnehmen, wie sie mich und ihre Umwelt beachten, nicht (nur) unbedingt auf ihre "Laufleistung". Mittlerweile ist es so, dass, wenn ich beim Spaziergang stehen bleibe, die Hunde "einfach so" zu mir kommen und sich im Umkreis von ca. 2 m aufhalten "einfach so" ohne Aufforderung, ohne Worte. Und sie ziehen erst wieder an, wenn ich mich bewege (und rennen dann auch schon mal weiter weg ;) )
Wie gesagt,
Ordne dich ruhig und tue dann das, was sich für dich und deinen Hund am besten anfühlt. Da kann dir keiner reinreden, das ist eine reine Gefühlssache und du merkst ja selbst am besten, wenn es irgendwo hakt
Alles wird gut, wenn nicht heute, dann morgen - oder im nächsten Leben ;)
LG Birgitt

Sam (V3) *2007
Kimba (VLH) *06.03.2011

Wer heute den Kopf in den Sand steckt - knirscht morgen mit den Zähnen...

Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten ;)

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