Hundetraining vs. Rudelstellung

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Re: Aw: Hundetraining vs. Rudelstellung

11 Jahre 11 Monate her
#86833
Jaaaa, aber: Jeder muss sich in seinem Tempo an die Sache heranarbeiten. Was soll Anja denn schreiben? Sie hat sich jetzt, vor 2(?)Tagen doch erst entschieden das sie sich jetzt intensiver herantasten wird. Diese Zeit muss sie auch bekommen. Das was sie beschreibt und fragt, sehe ich nicht als "ich will bei meiner Schiene" bleiben. Und sie sucht für sich einen Anfang mit und für den CoffieMBH.

Ich sehe im Moment Bewegung, wenn auch nur ganz kleine. Und ich ziehe sehr viel für mich aus den Antworten. Das Verständnis, das viele von uns schon haben, muss erst noch kommen. Wenn man so tief in der "Hundeerziehung" drin gesteckt hat.

Das Schwierigste an RS ist, wenn zuviel auf Einzelheiten herumgedacht wird. Da kann ich ein Lied von singen. Anfangs wollte ich wirklich jeden Pieps verstehen. Das geht aber nicht. Denn es gibt eine Grundlage, die verstanden werden muss (das Stellungswissen), um einen Einstieg zu bekommen, und dann ist das Wichtigste das Gefühl. Wo überschreitet der Hund in meiner Welt seine Grenzen und wo ich als Mensch bei meinem Hund. Was ist dem Hund in seiner Welt wichtig, was in meiner Welt mir. Das muss ihm nahe gebracht werden und das muss ich als Mensch erkennen, was will mein Hund eigentlich von mir (nee, nicht gestreichelt werden usw. ;) ).

Zu reflektieren: Wäre mir das jetzt verständlich was ich da gerade gemacht habe bzw. erklärt habe (nicht aus der Sicht einer HuSchule). Der Beginn ist bei Kleinigkeiten. Bei uns z.B. das ich Anfangs, da NiaMBH ja neu hier war, wirklich alles erklärt habe. Sogar bei AshkiiV3 hat das noch im Fehlbesatz mit CarlosNLH schon Wunder gewirkt. Er wurde ruhiger als ich endlich langsamer wurde, mir Zeit ließ, er sich alles genau anschauen durfte und ich ihm alles erklärt habe.

Ich würde wahrscheinlich, mit solch einem jungen MBH, anfangen ganz kleine Brötchen zu backen. Ohne Ablenkung, durch andere Hunde, Menschen usw., kurze Spaziergänge, alles ruhig erklären, selber versuchen die Seele baumeln zu lassen. Das ging bei Barry (ichbinmirsicherNLH) z.B. immer sehr schön. Was waren da die Spaziergänge immer schön. Bummelnd, schauend, hörend und möglichst von niemanden belästigt werden. Seid Ashkiii träume ich davon nur noch :silly:

Mein Barometer, ob es meinen Hund gerade gut ist, sind ihre Bewegungen. Klar ist AshkiiV3 immer schneller unterwegs als NiaMBH. Aber auch das hat eine ruhige Qualität und ein Alarmzeichen ist immer wenn er hektisch wird. NiaMBH gehört sicherlich noch nicht (?) zu der überlegten, souverän sich aufbauenden Gruppe. Aber sie zeigt immer mehr davon. Fängt sie an, gerade bei Außenreizen, hektischer zu werden, dann merke ich wieder sehr deutlich, dass zwischen uns was nicht stimmt. Und ich mache mich auf die Suche nach dem Grund (deshalb komme ich im Tagebuch nicht weiter und such da auch einen Wiedereinstieg :silly: ).
LG
Frauchen Terry *watauchimmer* Rudelschwach

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Re: Aw: Hundetraining vs. Rudelstellung

11 Jahre 11 Monate her
#86838
Terry schrieb:
Das Schwierigste an RS ist, wenn zuviel auf Einzelheiten herumgedacht wird.


ich sage:
(und gerade in diesem Fall):

Das Schwierigste an RS ist,
mal einfach alles was man über Hunde je gelernt oder praktiziert hat,
zu vergessen und nur sich auf seinen Hund einzulassen.
Ohne dabei irgendetwas zu "machen".


Man könnte in einem Tagebuch ja z.B. schreiben:
mein Hund scannt beim Verlassen des Hauses die Nachbarschaft und bewegt sich minutenlang nicht.
Warum macht er das?

Das wäre mal der Ansatz eines Versuches, den Hund verstehen zu wollen und sich auf ihn einlassen zu wollen.
"Geht in die Wälder und werdet wieder Menschen."
Jean Jacques Rousseau


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Re: Aw: Hundetraining vs. Rudelstellung

11 Jahre 11 Monate her
#86843
mal einfach alles was man über Hunde je gelernt oder praktiziert hat,
zu vergessen und nur sich auf seinen Hund einzulassen.
Ohne dabei irgendetwas zu "machen".
immer noch mein größter Kampf :whistle:
LG
Frauchen Terry *watauchimmer* Rudelschwach

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Re: Aw: Hundetraining vs. Rudelstellung

11 Jahre 11 Monate her
#86904
es ist nicht zu fassen....ich dachte schon Du sprichst von meinem Hund. Ich habe einen Schäferhundmix und habe mich genauso verhalten wie Du. Stolz auf meinen >Hund und mein Training mit ihm. Habe auch das Leistungsabzeichen mit ihm gemacht und fleißig unterordnung. Mein Hund wurde ängstlich, agressiv und wollte par tout nicht vorbildlich bei Fuß gehen. Ich habe zur Bronzeprüfung tatsächlich vier Anläufe gebraucht und immer die Schuld bei mir gesucht. Aber da Mila verhaltensauffällig wurde und ich nicht wollte, daß sie einen Maulkorb tragen muß, hatte ich das große Glück, daß ich auf Rudelstellungen gestoßen bin und sofort in einen WS ging. Das Ergebnis.....ich war schockiert. Seit ich aber entschleunige und Mila immer frage, wo wir gehen wollen etc. ändert der Hund sich so positiv, sodaß das nur richtig sein kann, was Barbara gesagt hat. Meine ist übrigends auch ein NLH
Aber ganz ehrlich, ich trete heute aus dem Hundeclub aus und werde auch berichten warum ! Zumal ich im Club meine Probleme genannt habe, aber keiner wußte einen Rat.
Nun möchte ich aber auch noch etwas mit meinem Hund weiterarbeiten, aber was ??
Bin gespannt auf die Antwort, die Du bekommst.
NLH Schäferhundmix Mila 5 1/2 Jahre

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Re: Aw: Hundetraining vs. Rudelstellung

11 Jahre 11 Monate her - 11 Jahre 11 Monate her
#86911
So viel ich weiß haben wir hier mal ein Lernthema angefangen, was man mit den einzelnen Stellungen unternehmen kann.

Für NLH finde ich " das Bring mich xxxxx jetzt dorthin " Thema sehr gut.

Ich bin mit meinem NLH gerne gewandert und habe auf dem Hinweg alle möglichen Umwege zum Ziel mir ausgekundschaftet. Hatte ich das Ziel erreicht, habe ich einfach meinem NLH die Aufgabe übertragen uns beide wieder schnellstens zum Auto zurückzuführen.

Ich fand es immer hoch interessant, wie die NLHs großflächig ihre Umwelt abscannen und dann genau den kürzesten Weg zum Auto oder Haus zurückfinden. Ich bin einfach hinter ihm hergelaufen oder neben ihm und er blieb auch immer stehen, wenn ich Schwierigkeiten hatte ihm zu folgen, er zog mich Hänge rauf und ich konnte mich an seinem Rücken festhalten, wenn es steil nach unten ging. Aber er wählte nie Wege, die ich nicht körperlich meistern konnte.

Ich habe viel über die Fähigkeiten des Scannens und merkens gearbeitet.

Das gemeinsame Pflanzen erkunden und das Aufschreiben , Sammeln und Analysieren zu Hause von mir fand ich sehr lehrreich und noch heute profitieren andere Hunde von meinem Hundegarten. Dessen Pflanzen alle von meinem NLH gefunden wurde.

Aber verwechselt das nicht mit banalem Dummysuchen, das ist nicht interessant genug für die NLHs, es muß eine Herausforderung sein, wo der Hund wirklich länger mit seinen Fähigkeiten selbständig umgehen kann.
Barbara Ertel
Nachrangrudel aufgebaut aus Welpen geboren in strukturierten Würfen
MBH geb. 28.12.2012 _ stellungsstark
Wurf : kompletter Vorrang
Mutter N2 - Vater NLH -
Hausbestand beim Züchter kompletter Nachrang
N2 geb. 23.05.2013 _ stellungsstark _
Wurf: perfekter Wurf - komplett alle 7 Stellungen
Mutter MBH - Vater VLH
Hausbestand: Mutter MBH
N3-NLH geb. 18.10.2013 _ stellungsstark
Wurf: kompletter Nachrang + V3 Stellung
Mutter: MBH - Vater: VLH
Hausbestand: beide Elternteile

Menschliche Achtung gegenüber Hunden bringt den Hunden mehr als menschliche Liebe zu Hunden
Letzte Änderung: 11 Jahre 11 Monate her von kage.
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Re: Aw: Hundetraining vs. Rudelstellung

11 Jahre 11 Monate her
#87090
Mein vermuteter NLH war ein begeisterter Pfadfinder. Er hatte einen unglaublichen Kompass, heute würde man sagen, ein GPS. Er wusste genau, in welcher Richtung der Ausgangspunkt lag. Verlaufen mit ihm war nahezu unmöglich.

Bei ihm war das Suchen eines Menschen sehr erfüllend. Mantrailing oder RH-Arbeit erfüllten diesen Hund mit unglaublichem Stolz. Allerdings fühlte ich mich auch nicht schlecht dabei, wenn mir immer mal was aus meinen Taschen gefallen war, was er dann für mich wiederfinden durfte.

Coffie (MBH) sucht auch Menschen und Gegenstände, aber ich würde sagen, er brennt nicht so dafür wie der Bär.

LG Anja
Coffie MBH *6/2012

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Re: Aw: Hundetraining vs. Rudelstellung

11 Jahre 11 Monate her
#87092
Ja, das "sich in der Umgebung ( Wald) zurecht finden" Wege suchen, Blaubeeren Kroatzbeeren finden, hab ich ja immer als RS konformes Miteinander beschäftigen gesehen und auch geübt.

Bei den Eckhunden mehr die Orientierung. Und bei den Bindehunden mehr die Akrobatik, klettern auf Baumstämmen und so.


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Re: Aw: Hundetraining vs. Rudelstellung

11 Jahre 11 Monate her
#87096
Bei den Eckhunden mehr die Orientierung. Und bei den Bindehunden mehr die Akrobatik, klettern auf Baumstämmen und so.
Das kann ich unterschreiben.
Tahli VLH liebt es, wenn ich ihr sage "bringst Du uns jetzt bitte alle zum Auto zurück".

Letztens mussten wir wegen Waldarbeiten ins Unterholz ausweichen, hatten aus bestimmten Gründen nur V2, V3 und N2 dabei. Hach, fanden die das toll, das war für sie Weihnachten, Ostern und Geburtstag zusammen.....
LG, Jutta mit den Shelties

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Re: Aw: Hundetraining vs. Rudelstellung

11 Jahre 11 Monate her - 11 Jahre 11 Monate her
#87129
Christa schrieb: Aber ganz ehrlich, ich trete heute aus dem Hundeclub aus und werde auch berichten warum ! Zumal ich im Club meine Probleme genannt habe, aber keiner wußte einen Rat.
Nun möchte ich aber auch noch etwas mit meinem Hund weiterarbeiten, aber was ??

Hallo Christa,
das Phänomen kenne ich :whistle:
Ich bin vor kurzem, nach über 10 Jahren, aus dem Retriever Club ausgetreten. Ich habe lange in den Reihen der Retriever Freunde nach Antworten gesucht und werde wahrscheinlich von den meisetn dort für absolut unfähig gehalten :huh: Das Verhalten meines, aus einer guten Arbeitslinie stammenden "Traumhundes" :dry: , war für mich immer weniger erklärbar. Seit ich weiß, dass die Dummy Arbeit für uns, zusätzlich zum Fehlbesatz, Gift ist, suche ich nach ganz neuen Wegen. Das heißt für meinen V3st Ruhe....Ruhe ... Ruhe... Wir versuchen es zur Zeit mit ruhiger Gerätearbeit und seit neuestem mit ZOS.
Wenn ich Barbara noch richtig im Ohr habe, so war es für meinen "extra für die Dummyarbeit angeschafften Hund" :sick: das schlimmste was ich ihm, abgesehen vom Nachrang Rudel, noch antuen konnte.
Ich wußte es leider nicht besser :(

LG Sylvia
Sylvia
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Re: Aw: Hundetraining vs. Rudelstellung

11 Jahre 11 Monate her
#87217
Mein vermuteter NLH war ein begeisterter Pfadfinder. Er hatte einen unglaublichen Kompass, heute würde man sagen, ein GPS. Er wusste genau, in welcher Richtung der Ausgangspunkt lag. Verlaufen mit ihm war nahezu unmöglich.

Coffie, das kenne ich. Selbst mein defizitärer Hund schafft das. Früh Morgens, wenn noch keine Menschenseele unterwegs ist, gehen wir in den Wald. Dort gehen wir abseits der Hauptwege. Sie fühlt sich auf weichem Waldboden sehr wohl. Aber wenn ich sie frage, ob wir wieder zurück nach Hause gehen sollen, dreht sich um in Richtung Heimat und läuft los, dass ich Mühe habe, nachzukommen. Sie schaut sich aber immer wieder zu mir um, als würde sie sagen: nun mach schon, komm! und schafft es tatsächlich immer wieder, den kürzesten Weg zurück zu finden.

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