6er im Lotto mit Zusatzzahl

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Re: 6er im Lotto mit Zusatzzahl

9 Jahre 2 Monate her - 9 Jahre 1 Monat her
#329244
schön wieder von dir zu hören :thumb:
und toll, dass es mit der Grenze klappt/ das mit den Resten des Waldes, da bin ich persönlich nicht so offen, Hut ab :woohoo:
Letzte Änderung: 9 Jahre 1 Monat her von Aquene.
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Re: 6er im Lotto mit Zusatzzahl

9 Jahre 1 Monat her
#329353
@Aquene
Die beiden gehen nicht an gefundenes Aas (seit Leos Vergiftung). Deshalb hab ich mich ziemlich gewundert, dass wir den Geruch mitgeschleppt haben.

Besondere Beziehung
Wir enterten heute ein Stück sächsische Schweiz - wider Erwarten ein Ministück: Ich dachte nämlich, dass meine beiden im unbekannten Gelände unruhig und zu schnell losziehn würden. Aber nee: Auto parkte rechts am Feldwegrand, links entdeckten sie einen Bach mit tollem Matsch und verheddertem Bewuchs vom feinsten, in vielen Farben, mit und ohne Dornen, weich + elastisch + hart, wie manch Holz nunmal ist, mit Spinnen, Fröschen, Schlangenartigen und Rindern nebenan, welche auch an den Bach kamen zum Saufen... Wir verbrachten da Stunden mit wachsender Begeisterung bis unsere Körperbemalung deutlich zeigte, dass wir zu einer Sippe gehören.
Dann fuhren wir nach Hause. Dummerweise musste ich eine heftige Bremsung hinkriegen -> Auto heile, Jonno verstauchte sich dabei die Pfote und lahmt seither. Nicht mal Leos heilende Zunge half (meine Versuche brachten bisher auch nix. Geschwollen ist es nicht, Jonno entlastet "nur") Also bot ich Leo an, dass wir beide die Abendrunde allein gehen (weil Leo nicht gern ins Grundstück sch... also häufelt.) 2m kam er mit, Jonno 1m vor die Tür, dann pullern, umdrehen, rein ohne 1cm oder 1sec rumtrödeln. Jonno durfte auch aus dem nahen Napf fressen (aus dem sonst Lord Leo speist), Leo ging in die Küche zum 2. Napf. Nun liegen sie beide und grunzen: Leo unter dem Schreibtisch, Jonno auf der Decke auf der Seite, Aua - Bein oben. Da hoff ich mal, dass das bald wieder gut ist...
Leo NLH Labrador - Ridgeback *2012
Jonno N3 Pointer *2013

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Re: 6er im Lotto mit Zusatzzahl

9 Jahre 1 Monat her
#329876
Jonnos Pfote ist wieder heile und wir waren ein paar Tage in der Rhön Thüringens im Gebiet der mangelnden Elektroversmogung - kurz: Es war wunderschön auch ohne Telefon und Internet. Oder grade deswegen vll...

Meine beiden haben mir gezeigt, dass unsere vordere Schranke noch stabilisierungsbedürftig ist: Im fremden interessanten Gelände wollten sie mir jede Schlafkuhle von allem möglichen Getier im Gallahopp zeigen. Bei Leo reichte eine Erinnerung in milden Sätzen. Für Jonno war es gar zu aufregend. Also standen wir das aus, bis wir wieder in Ruhe kamen, schließlich rennen die Gerüche nicht fort. Dazu brauchten wir Stunden. Das gute bei der Methode ist, dass sie nachhaltig wirkt, auch für Sauseblitz Jonno, weil wir so lange bleiben, bis er sich auf die Reize einlässt und nicht mehr dranvorbeirennen muss. Dann kommt er wieder bei sich und bei uns an (ist ansprechbar). Wenn wir alle richtig ruhig sind und in uns angekommen sind, merken wir das oft daran, dass wilde Tiere sich vorsichtig nähern und es dann zu echter unerwarteter Kommunikation kommt. Das ist total spannend!!!
Dann entdeckten wir einen Geruch, der hätte wegrennen können, weil es sich um eine Herde Schafe handelte. Aber wir waren ausreichend ruhig und vorsichtig, die Tiere nicht zu beunruhigen: Wir betrachteten die Angelegenheit eine Weile. Die Schafe blickten aufmerksam zurück. Dann wichen wir aus.
Wir erforschten ein Stück Bach, fanden doof, dass da oberhalb Leute auf Motorrädern die schönen Kalkmagerwiesen lautstark zerfuhren, zerkratzten uns an Rhöndisteln...

Am ersten Tag wurde die unbekannte Postbotin 2x verbellt. Ich war sofort zur Stelle, um sie bekannt zu machen. Danach wurde sie nur noch gemeldet. Das fand ich klasse!

Auch die Rücksicht beider Hunde auf gehbehinderte Personen mit Rollator fand ich gut. Leo ist ja ohnehin vorsichtig bei Technik, aber Jonno reckte neben mir gaaaaaaaanz vorsichtig seine Nase hoch und versuchte zu erkennen, was es mit dem Ding auf sich hatte. Nun wissen wirs mit Augen, Ohren, Nase... (Na gut: meine Nase hab ich nicht so auffällig hingereckt.)

Am 2. Tag waren wir so weit zur Ruhe gekommen, dass wir alle nicht mehr durchs Gelände rasen wollten sondern auf diversen wundervollen Kräuterwiesen die Einzelheiten fern und nah betrachteten und berochen und kosteten und einfach nur rumlagen. Das war sehr angenehm.

Ja - und die Hügel der Schlacht bei Cospeda haben wir erkundet. Ich interessierte mich auch für die ältere Geschichte, die Hunde zeigten mir, dass es im Hier und Jetzt viel toller ist: Ihr Interesse galt mehr dem Fahzeug, das Naturdünger ausbrachte... Meine Überzeugungskraft reichte aus, dass weder der Gedenkstein markiert noch das frisch beduftete Feld besucht wurde (ich wollte vermeiden, dass es uns bzw. mir bei der ziemlich langen Fahrt schlecht wurde.)

Und nu sind wir wieder zu Hause, freuen uns der bekannten Dinge (welche alle genauestens geprüft und mit Freude begrüßt wurden) und ruhen aus. Denn es ist schön, wenn alles seine beruhigende Ordnung hat... (wenigstens so lange, wie es währt. Also bis morgen.)
Leo NLH Labrador - Ridgeback *2012
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Re: 6er im Lotto mit Zusatzzahl

9 Jahre 1 Monat her
#329951
Wir besuchten auch unseren Lieblingsweg, welcher "an" einem schönen Bächlein endet, das von tollem übermannshohem Gestrüpp umgeben ist. Das Dickicht am Bach ist eine Freude für Nasen und Erkundungsdrang. (Für mich ist das anstrengend, beide stetig zu animieren, in Gemeinschaft mit mir zu bleiben. Wir üben weiter...) Und beide waren mal drin im Bach und wieder draußen, mal Nase rechts und Nase links... Und Leo erwartete, dass Jonno immer auf dem Schirm hatte, wenn er seine Nase zu Leos Fundstelle recken sollte - und fast immer klappte das sofort. Nach einer Weile wurde Jonno ruhiger - das finde ich immer angenehmer als wenn er übereifrig mehr Kurven dreht als nötig.
Und weil das so gut ging, verlängerten wir den Weg, Leo lief dann neben mir neben dem Bach, Jonno im Wasser auf gleicher Höhe. Dann ging ein Ruck durch Leo NLH und Jonno versuchte, hoch zu uns zu kommen, aber es war zu steil. Jonno versuchte es wieder und wieder, aber er rutschte ab. Leo ging hin, die Nasen berührten sich, aber Jonno kam nicht hoch... Beide schauten zu mir. also drückte ich mit dem Hacken eine Kuhle in den bewachsenen Matsch, streckte meine Hand aus und kriegte Jonno am Geschirr zu fassen, zog ihn hoch und die Hunde begrüßten sich froh, dann mich... Dank Gras zum Ziehen kam auch ich wieder ächzend oben an, ohne in den Bach gefallen zu sein :whistle: und der Erfolg war, dass beide Hunde sehr schön nah und voller Ruhe sich bei mir bewegten (näher als sonst) beim weiteren Weg.
Und dann hypnotisierte Leo einen Erdkrümel -> Jonno begann zu buddeln wie wild und Leo ging weiter ins Gras, Rehe umsortieren. Er verfolgte sie nicht, er organisierte nur, dass sie sich zeigten. Jonno schnippte hoch voller Spannung und los war eins, aber nur drei Meter (obwohl er 10m Leine dranhatte, die er hätte versuchen können auszureizen). Leo NLH war voller Spannung und hielt diese, bis Jonno sich wieder seiner Buddelei widmete. Boa ey. Das hab ich noch nie gesehen. Und das machten die beiden etliche Male. Anschließend stand Leo vor der Autotür, ich öffnete, beide rein und dann sah ich erst, dass sie beide völlig fertig waren. Antijagdtriebarbeit ist eben voll schwere Arbeit. Ich bin total stolz auf beide!!!
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Re: 6er im Lotto mit Zusatzzahl

9 Jahre 1 Monat her
#330071
So geht also Antijagdtraining. Es fühlt sich sicher genial an wenn das so klappt.

Mir gefällt auch Deine Schilderung von Jonnos Rettung. In Eurer Gemeinschaft zeigt jeder immer mal wieder, dass die anderen auf ihn zählen können.
NLH Osho, 9. September 2018

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Re: 6er im Lotto mit Zusatzzahl

9 Jahre 1 Monat her
#330475
@Chistaund Cheo
Danke - ja, klappt öfter. Und Du hast recht: Das ist jedesmal wundervoll!
Ich glaub, von Jonnos guten Taten hab ich am wenigsten geschrieben. Sein letzter Erfolg war eine Nacharbeit meines Pfuschs: Ich hatte eine Zecke an Leos Stirn nicht vollständig rausbekommen und Leo juckte sich. Also nutzte Jonno seinen Eckzahn und schabte den Zeckenkopf raus. Nun hat Leo immer noch einen hellen Mond auf der Stirn (inzwischen aber nur noch wenige mm im Durchmesser).

So schön ist Panama
(Ich hoffe, Ihr kennt alle die Tigerente und diese Wanderung)

Nämlich habe ich mich 5 1/2 Tage in NO-Polen aufgehalten und die Hunde waren bis gestern bei Jens in der Pension.
Worüber ich mich sehr gefreut habe war, dass sie gern reingegangen und mit Jens mitgegangen sind.
Als ich wiederkam waren sie allerdings gaaaaaanz schön unruhig und verspannt. Jens erzählte, dass sie sehr unter der Hitze gelitten haben. (Ist bei uns hier nicht so: Im Keller sind immer feuchte 7Grad und wir wandern eh lieber in matschige Biotope, da ist es auch wohltemperierter.)
Jedenfalls fiel sofort auf, dass die 5Tage einfach zu viel waren: Die Burschen testen, ob meine Regeln noch gelten und ich arme Menschin hatte nach 900km nicht mehr die nötige Ausstrahlung und Frische, der Testreihe stand zu halten. Ich übe noch. Jedenfalls überholten sie mich auf der Treppe, ich blieb stehn, doch jegliches Geräusch blieb mir im Hals stecken, weil ich hörte, dass Jonnos Karabiner sich ausklinkte. Also war ich noch unsicherer und Jonno marschierte den Zaun entlang vor, ehe ich rauskriegte:"Alle Hunde laufen hinter mir" Jonno lief einen 90-Grad-Winkel. Dann versuchte ich es mit Leo ansprechen und Jonno direkt... Da hatte Jens Jonno am Geschirr Pfffffff
Im Nachhinein: Diese Rüpel haben zusammengehalten und genau gewusst, was sie tun (sonst wäre Jonno sonstwo gewesen, ehe ich geschaltet hatte und Jens an ihm dran war). Ich muss meine Nerven besser trainieren und das nächste Mal erst einen Tee schlürfen, ehe ich mich ins Hundegetümmel stürze, damit ich wirklich da bin.
Der gleiche Test heute wieder, mal mit Katze, mal einfach so. Und immer, wenn ich WIRKLICH da war, lief es auch mit den Hunden.
Aber außerhalb der Tests benehmen sie sich als könnten sie gar nicht fassen, wie schön es hier ist: Erst aufmerksames Überprüfen, dass alles i.O. ist, dass die Katzen noch die alten sind, die Hecken noch dieselben mit Gängen und Höhlen. das Gras noch echt... Dann lag Leo und schlief, Jonno wächterte wichtig. Ich beschnitt Hecken. Irgendwann bellte die Nachbarshündin rechts -> wir marschierten zum Tor und schauten. Dann bellte die Nachbarshündin links. Wir schauten. Das ging einige Male. Wir schauten und sahen nüscht gefährliches. Dann tat Leo einen Beller dazwischen -> angespannte Ruhe, die langsam sich entspannte. Dann ging ich los ins Haus und Jonno N3 und Leo NLH hinterher. Das haben wir gut gemacht. Jedenfalls fühlt sich unsere Gemeinschaft wieder gut an und kein Test mehr. Nun ist Kontaktliegen dran - erst lagen nur die Hunde, dann legte sich die Katz dazu. Jonno schaute kurz hoch, die Katze schnurrte leicht. Jonno schlief weiter und die Mietz mit. Nur die Fliege summt noch durch den Raum (die einzig überlebende nach Jonnos Mückenjagd). Wir kommen langsam wieder an.
Beim heutigen Spaziergang war sehr schön zu sehen, dass Jonno zwar ziemlich unruhig war aber Leo NLH gut auf dem Schirm hatte. Sobald Jonno N3 die Nerven verlor und zu weit vor Leo ging, blieb Leo stehn und hatte gaaaaanz wichtiges zu tun und Jonno kam übereifrig angesaust um zu sehen, was Leo wichtig war. Ich musste mich allerdings einige Male in Erinnerung bringen.
Und dann fand ich die Übelzecke bei Leo. Aber er hielt vertrauensvoll super still und ich bekam sie gleich vollständig raus.
Zusammenfassung: 5 Tage sind ganz schön lang. Aber wir sind grade dadurch sehr aufmerksam und füreinander sensibel.
Leo NLH Labrador - Ridgeback *2012
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Re: 6er im Lotto mit Zusatzzahl

9 Jahre 1 Monat her
#331033
Der Alltag hat uns wieder.
Das gute an den 5Tagen Abstand voneinander war, dass uns gegenseitig Schwachstellen und Disharmonien im Umgang miteinander besser aufgefallen sind, wir aufmerksamer miteinander umgehen - also weniger selbstverständlich ist im angenehmen wie im unangnehmen. Das find ich gut und bringt uns vorwärts.
Leo hat mit Jonno immer noch die Rehe in Arbeit: Immer, wenn irgendwelche Ohren aus dem Feld gucken, macht er Jonno aufmerksam und wir beobachten. (Ich mach natürlich auch mit sowohl beim Rehe finden als auch beobachten, bewerten und LOBEN aller beteiligter).
Manchmal folgt Leo einer Spur, Jonno hinterher oder daneben, dann halten sie unisono an und beobachten oder drehen um im Gleichklang wie im Zirkus und kommen zu mir zurück.
Oder Leo spaziert rein ins Feld, damit sich die Rehe zeigen... Dann bekommt Jonno eine Aufgabe, z.B. buddeln oder auf die Autos auf der Autobahn aufpassen. (Da er das sonst so nicht macht und Leo auch vorher den Zaun an dem Stück Autobahn aufmerksamer kontrolliert hat als üblich denke ich mir, dass das Leos Idee ist.)
Jedenfalls bin ich jedesmal fasziniert, wie Leo das schafft, sich so zu bewegen, dass die Rehe ruhig bleiben. Wo nicht gejagt wird in der Gegend ist das ja normal, aber beim Lieblingsweg eben nicht....
Da die Rehe die Ruhe bewahren sieht das super entspannt aus bis auf 15m ran (natürlich entscheidet die Tagesform mit)... Am schwierigsten sind minutenlang schräg auf uns zu schwebende Rehe -> da hampelt Jonno rum, blieb aber bisher in 3m Umkreis von dem Platz, von dem aus er sie bemerkt hatte (ob das immer so bleiben würde beim aktuellen Trainingsstand bin ich mir nicht so sicher, also bleibt die Sicherungsschlepp dran). Er nimmt dann sehr dankbar an, wenn ich die Distance vergrößere. In solchen Situationen marschieren wir wie am Schnürchen: ich - Jonno N3 - Leo NLH. Das gefällt mir, also provoziere ich Situationen, in denen die allgemeine Reizlage so ist, dass die Hunde diese Formation wünschen. Je selbstverständlicher das ist, je einfacher ist es ja für uns alle... :heart:
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Re: 6er im Lotto mit Zusatzzahl

9 Jahre 1 Monat her
#331051
Ich würde sagen, schon Nichtjagen ist für einen Hund wie Jonno eine grosse Heldentat.

Sehr interessant ist, wie Leo ihn diesbezüglich trainiert.
NLH Osho, 9. September 2018

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Re: 6er im Lotto mit Zusatzzahl

9 Jahre 1 Monat her
#331055
Das find ich auch!
Und ich schreib das auch hier, damit ich`s nicht vergess. Und so einen Weg hab ich auch noch nie gelesen oder gehört. Find ich spannend und hochinteressant. Und effektiv erscheint mir`s auch zu sein: Jonno wirkt insgesamt ruhiger und gesammelter. Unsere Gemeinschaft fühlt sich stimmiger an. Ich freue mich und bin beeindruckt! Nur unerwartete Ereignisse bringen uns aus der Ruhe fast wie gehabt. Wir üben noch...
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Re: 6er im Lotto mit Zusatzzahl

9 Jahre 1 Monat her - 9 Jahre 1 Monat her
#331106
Ich habe grade mal wieder in unserem TB rumgelesen und festgestellt, dass man das öfter tun sollte. Das hilft nämlich zu bemerken, dass manche RIESENprobleme, die mich absolut unsicher gemacht haben, nur noch Kinkerlitze sind. Dafür gibt es manche neue und manche, die ich damals noch nicht gesehen habe, weil ich erst sehen üben musste. Aber eindeutig kommt hier jeder für sich und wir miteinander voran.

Das hat Barbara vor über einem Jahr geschrieben: "Ich würde anders starten mit diesen beiden Stellungen. Bevor die Hunde aus dem Auto gehen. Wir gehen bitte in Gemeinschaft , bleiben zusammen und ich möchte nicht ignoriert werden. Laßt uns hier links starten und wir schauen mal wie interessant. es hier wird. Dann langsam Richtung Feuchtwiese."

Das schaffen wir inzwischen ohne erinnert zu werden.
Und danke dafür, dass wir immer wieder Wissen und Erinnerungen bekommen haben! Es ist wundervoll, so weit gekommen zu sein.

Und ich glaube, ich habe wiedermal entdeckt, dass "wir" und Wertschätzung und leise Töne (am besten freundliche, auch wenns grade ernst und problematisch ist) uns am besten weiterbringen. Und am allerbesten geht`s, wenn ich statt "nicht" und "Nein" beim ja zum Wir bleibe, z.B. anstelle: Ich möchte nicht ignoriert werden -> WIR achten gut aufeinander, so dass jeder sich wohlfühlt..., denn meine Hunde sind lieber in Harmonie im Miteinander (genauso wie ich).

Das zweite, was mir aufgefallen ist: Wenn ich auf die Grundruhe achte, machen das beide Hunde ohnehin wundervoll. Der Punkt ist nur, dass sie nicht schon als Welpen zu uns gekommen sind und bei manchem, was das Leben so bietet, in Unruhe fallen und manchmal noch dazu in alte Muster.
Z.B. ist mir aufgefallen, dass sie auch bei unbekannten Kühen einfach nur beobachten und dann mit ihnen aus einem Bach getrunken haben - bei unbekannten Pferden sind wir davon etliche Dezibel entfernt. Auf dem Grundstück der Rettungsschwimmer habe ich tolle Hunde, am anderen Strand weiß ich, dass ich mich darauf nicht verlassen kann. Mir fällt es schwer zu entscheiden, wann ich der Grund bin und wann die Hunde oder vll. nur einer der beiden...

Aber manchmal helfen ungeahnte Ereignisse: Wir waren an unserem Lieblingsweg angekommen, Hunde standen angeleint noch im Heck des Autos und schauten schon mal, was uns grade so erwartet. Ich stand vorm Heck und schaute mit.
Da hielt ein paar Meter weg von uns in gerader Blickrichtung ein Auto. Eine Frau stieg aus, ein Mann saß noch auf dem Fahrersitz. Sie öffnete ihr Heck und zum Vorschein kam eine Hundetransportbox (ziemlich klein). Drin zu sehen war nix, dafür umso besser zu hören: "Wuff,wiff, wiff, wiffwiffwiff, Stimme-Überschlag, weff, wiffweffweffhühiwiffelwiffwff................................................." Sehr hohe aufgeregte Stimme mit erstaunlicher Kondition.
Leo guckte ein "Och nö. Was`das denn." Jonno stand diensteifrig gespannt wie ein Flitzebogen neben ihm.
Ich:"Moment bitte" zu meinen Hunden, "ich übernehme die Menschenangelegenheiten" (Ich glaube, dass ich noch nie einen dankbareren Blick von Leo bekommen habe als Antwort) und marschierte tapfer hin.
Das Frauchen war sehr mitteilungsbedürftig. Leider nicht zu ihrem Hund - da tat sie, als wär der gar nicht da. Ich erfuhr in vielen Worten, dass der Hund schon mal von großen Hunden angefallen und verletzt woren war und seitdem sich so benimmt, wenn er welche sieht.
"O.K.", antwortete ich und sprach möglichst langsam, ruhig und tief, "aber DIE Hunde stehen dort und warten ab". (Und ich hoffte, dass sie die Geduld haben würden, bis ich vll. erfolgreich wäre). Ihr Hund wurde leiser, wiffwiffweffelte aber weiter. (Mich durchströmte Dankbarkeit zu meinen Hunden).
Nach einer 3/4 Stunde (der Hund hatte wirklich enormes Durchhaltevermögen mit seiner Stimme und ich stellte fest, dass ich immer denke, dass ich viel rede, aber die Dame hatte eindeutig mehr zu sagen) kamen wir dann zu dem Ergebnis, dass die Kleinhundbesitzer woanders spazieren gehen. Ich erklärte mich freudestrahlend einverstanden mit der Idee und dankte. Der Wiffel hatte immer noch Kondition im Koloraturbellen. Alle Achtung. Und ich ging zu meiner leisen Gang zurück: "Die fahren, wir gehen hier." Ich glaub, ich war der Held des Tages. So zahm und sanft in meiner Nähe liefen Leo + Jonno noch nie. :heart: Geht doch! Man/frau muss nur die richtige unerwartete Hilfe kriegen. :woohoo: Auch wenn man sie anfangs nicht als Hilfe erkennt...
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