an Setterlady: Die Idee ist gut - Danke! Ich war einkaufen: Drehknaufe und Zutaten für Kettensicherungen. Irgendwie muss es doch möglich sein, dass menschliche Intelligenz minus menschliche Vergesslichkeit ein 2/7tel Hundeteam stoppen. Hoff ich jedenfalls
an katinka: Ich wünsche mir auch, dass es ungefähr so war, wie Du denkst. Realistisch gesehen gibt es auch die Variante, dass Leo wegen Orientierungsverlust mehr mit Wegfindung beschäftigt war, als für Jonno gut war, dann per mind kam: "Bitte nach Hause" und Jonno los ist ehe Leo mit Denken fertig war und Jonno anschließend merkte:"Ohne Leo fühl ich mich ganz schlecht" und mich dann mitgenommen hat, weil die beiden länger ohne mich auch nicht glücklich waren. Allerdings hat sich Jonno schon seit Monaten nicht mehr ausgeklinkt, aber ich habe sehr viel Beachtung auf für Jonno taugliche Reize gelegt. Das ist für diese Situation nicht überprüfbar.
Die TÄ hat mich mit ihren Einschätzungen zur Gesundheit der beiden froh gemacht: Nichts ernstes und alle Wunden nicht entzündet und schon auf dem Wege der Heilung.
Jonno schreit noch, wenn man ihn am unteren Rücken berührt, aber es ist nicht zu finden, was es sein könnte außer Schrammen. Davon hat er reichlich.
Leo findet die Salbe der TÄ für seine Pfoten doof. Ich finde ja auch, dass es eine Zumutung ist, Pfoten zu berühren, die schon vom Angucken weh tun. Ich habe ihm angeboten, die Salbe auf eine Gaze zu schmieren und einfach drauf zu kleben. Mochte er auch nicht. Dann kam ich auf die Idee, ihn nach einer besseren Idee zu fragen. Die Antwort war ein langer Blick ins Regal. Ich hatte eine noch längere Leitung, ehe mir einfiel, dass dort das letzte Glas Beinwellsalbe meiner Mutter steht. Die könnte wirklich helfen. Beim Auftragen haben wir uns darauf geeinigt, dass Leo die Salbe vom Spatel mittels seiner Zunge auf die Pfoten bringt. Die Salbe ist so sauber, dass das geht (könnte ich auch essen).
Beide Hunde knurren und stönen noch im Schlaf. Der Gang scheint ganz schön heftig gewesen zu sein. Und weit: Leo hat sich den Bast von 2 Pfoten gelaufen.
Die deutlichste Veränderung ist, dass Leo und Jonno sehr eng beieinander bleiben und Jonno immer, wenn die Strecke zwischen Leo und mir draußen zu groß wird, in ein Spektakel verfällt, das man ohne Überarbeitung als Hintergrundmusik eines Horrorfilmes laufen lassen könnte. Ich habe den Tönereichtum und das Klangspektrum von Hunden echt unterschätzt. Und das schafft er im Hin- und Herlaufen zwischen Leo und mir.
Während ich also bemerkte, dass es nicht mehr einfach so möglich ist, den Einkauf aus dem Auto in die Wohnung zu tragen während die Hunde auf der Wiese bleiben, überlegte ich, dass es ja toll wäre, wenn das so bleibt: Dann könnte ich beide Hunde ohne Bedenken frei laufen lassen. Dann bemerkte ich Jonnos Kondition bei der Aktion und wie er litt. Ich hockte mich also hin und erklärte Entwarnung und dass wir durchaus gern zusammen sein können und ohne Stress aufeinander achten. Außerdem bleiben wir ja erstmal drin im Grundstück und gehen keine großen Strecken bis alle wieder gesund sind. Und Ruhe war: Leo legte sich neben das Auto ins Gras und schlief, Jonno mit Kopf hoch 2m daneben, ich brachte das Zeugs rein und einen Tee mit raus zwecks danebensetzen...