Grundsätzliche Frage - Rasse und Stellungsstärke

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Re: Aw: Grundsätzliche Frage - Rasse und Stellungsstärke

11 Jahre 9 Monate her - 11 Jahre 9 Monate her
#100111
zu Zeiten von Karl Werner gab es diese ganzen albernen modernen Hundesportarten nicht.
Egal ob Jagd oder Hüten oder Schutz waren es immer Tätigkeiten, die der Veranlagung der Hunde entsprachen und es wurde mit den Hunden gearbeitet, die zu dieser Veranlagung passten.
Das lässt sich mit den heutigen Bespaßungsmöglichkeiten gar nicht vergleichen


Hinzu kommt, wie die Hunde damals gelebt haben.
Die wurden in der Wurfkiste in Ruhe gelassen, wer starb starb, später stromerten sie mit den Hunden herum, die zu ihnen passten. Die wurden nicht in Welpenspielgruppen und Jugendgruppen kaputtsozialisiert.

Bei der Stellungsstärke spielt viel mit hinein und vieles kann sie kaputtmachen, was heutige Hundehalter und Züchter so treiben.
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Re: Aw: Grundsätzliche Frage - Rasse und Stellungsstärke

11 Jahre 9 Monate her
#100113
Sanne schrieb:
Ich denke man muss wissen was man tut, wenn man den Hund ausbilden und zur Arbeit einsetzen will. Ich selbst bin einer von den Menschen, die einen Hund durch das ganze Training in seiner Stellung fast zerstört habe. Ich habe mir erstmal die Finger dran verbrannt und möchte das so bald nicht mehr ausprobieren.

Aber ich bin fest davon überzeugt, dass es möglich ist.

Ich denke auch, daß das möglich ist.
Aber auch das ist bestimmt eine Frage der Stellung, also welche Stellung man für welche Arbeit nutzt. Und dann natürlich die weitere Ausführung.
Man muß dazu die Stellung und die Fähigkeiten kennen. Und wissen, was der Hund schon mitbringt, demnach, welche Aufgabe in seiner Wiege lag.
Beispile: Einem V3 ist der Schtuzhund ja quasi stellungsmäßig in die Wiege gelegt, doch kann er ganz schnell außer Kontrolle geraten. Warum? Weil es ihm so im Blut liegt, daß es für ihn kein Spiel, oder Übung ist. Ein V3 kann das einfach. Und ihn dann kitzeln...keine gute Idee. Kontrolle lernen, Zugang haben, ok, aber nicht ungefährlich.
Und den Hund beherrschen können :sick:
Und blinder Gehorsam, die häufigste Methode, ist für keine Stellung artgerecht.
Damit zerstört man den Hund, die Beziehung zum Hund und alles, für das wir Menschen in den Augen der Hunde stehen.
Und dann haben wir einen "Problemhund" und kein Mensch kommt mehr ran.
Warum sollte das der Hund noch zulassen.
Aus menschlicher Sicht würden wir auch so sein, wenn uns jemand nur lang genug schikaniert!!!
Wenn wir lang genug Dinge tun müssen, die keinerlei Sinn und keinerlei Nutzen haben in unseren Augen...was wird dann aus uns???
V3 Suse (BernerSenn-Schäfer) *2006
MBH Einstein (Border Collie) *2014
N2 Osa: (schwarzer Schäferhund) *2005
N3 Anna (Wolfstrobel-Border) *2015
NLH Igor (Wolfstrobel-Border) *2015

in Erinnerungen N3 Emma (Husky) 2005 - 2014, unser Sonnenscheinchen
und N3 Maik (Shi Tzu) 2002-2014, Mr. Wonneplüsch
immer vermissen, ewig lieben, nie vergessen

Man kann durchaus ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht!

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Re: Aw: Grundsätzliche Frage - Rasse und Stellungsstärke

11 Jahre 9 Monate her - 11 Jahre 9 Monate her
#100117
Tamaho schrieb: Warum kann man über Mantrailing streiten? Wenn ein HUnd es gut und gerne macht, kann es ihm trotzdem schaden?

Es ging um DAS hier!
Nicht um Agi, Dogdance und Co!

Mantrailing ist nur eine uralte Sache in neuem Gewand.
Einer der Gründe, warum Mensch und Hund so eng zusammen leben ist die Jagd. Dazu gehört auch das Verfolgen der Spuren mittels dem "Nasentier" Hund.
In jüngerer Vergangenheit war das Wild dann manchmal auch ein Mensch (Sklaven, entflohene Häftlinge etc.).
Inzwischen heißt das Verfolgen von Menschenspuren Mantrailing.

Beim Mantrailing muss der Mensch dem Hund einizig und allein zeigen, WAS er mit der Nase verfolgen soll – nämlich dem Individualgeruch eines Menschen – dann arbeitet der Hund selbstständig. Da wird nix ach so Böses konditioniert, einzig die Motivation des Hundes kann "beeinflusst" werden.
Ansonsten gilt beim Mantrailing: Wenn der Hund nicht will, dann will er nicht. :P :P :P

Gehorsam z.B. ist beim Mantrailing hinderlich und nicht erwünscht.

Der Hund lebt seit mindestens 15.000 Jahren beim Menschen. Und seit der Zeit arbeitet er auch für den Homo sapiens – seine Rudelstellung hat er trotzdem behalten.

Manchmal krieg ich echt Pickel, wenn hier im Forum ALLES was der Mensch mit dem Hund machen kann, als Teufelswerk dargestellt wird.
Grüße von Findu

mit Pepe NLH *4/2013 (71 cm, 27 kg)
und Chico N3 *5/2006 (68 cm, 23 kg)

sowie Manchi N2 (1997-2013) im Herzen
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Re: Aw: Grundsätzliche Frage - Rasse und Stellungsstärke

11 Jahre 9 Monate her
#100121
komisch, Findu, das hat jetzt außer du gerade eben (um dich darüber aufzuregen) niemand getan.
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Re: Aw: Grundsätzliche Frage - Rasse und Stellungsstärke

11 Jahre 9 Monate her
#100124
ich glaube,
es ist ein Unterschied,
wie heute mit Hunden gearbeitet wird im Gegensatz dazu,
wie mit ganzen Rudeln gearbeitet wurde.

Wo wird heutzutage mit einem ganzen Rudel gearbeitet?

Heutzutage wird doch nur mit einzelnen Hunden etwas gearbeitet,
oder mit Hundegruppen,
die ohne Berücksichtigung der Stellungen eben zusammengewürfelt wurden.


Ich muss immer daran denken,
wie Schäfer mit ihren Hunden arbeiten,
und wie die Hunde dazu ausgebildet werden, damit sie "selbständig an den Tieren" arbeiten können.
(Mag es auch geben: ein Hund macht einfach so von sich aus alles richtig an den Tierherden, ohne die Ausbildung bekommen zu haben.
Dann bekommt der Hund wahrscheinlich trotzdem ein Kommando, und er führt aus.)

Und im Vergleich dazu
die Schilderung von Barbara,
wie ihr komplettes Rudel ihr geholfen hat, die Schafe von a nach b zu treiben.
Wie Barbara allen Hunde erklärt hat, was zu tun ist, dem MBH die "Leitung" übertragen hat,
und dann ging es los, jeder Hund auf seiner Stelle und helfend.

Auf diese Art mit Hunden zu arbeiten,
also: den Hunden es selber überlassen, und sie als Gruppe einzuspannen zu solchen Arbeiten,

das gibt es doch heute in dieser Form garnicht mehr.

und ohne Kommando schon garnicht.
"Geht in die Wälder und werdet wieder Menschen."
Jean Jacques Rousseau


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Re: Aw: Grundsätzliche Frage - Rasse und Stellungsstärke

11 Jahre 9 Monate her
#100126
Nur noch mal zu meiner Frage. Ich rede nicht von Agility, Hundeplatz, klassische Konditionierung... Das gibts bei uns schon lange nicht mehr. Ist mir perönlich viel zu blöd, warum sollte das einem Hund Spaß machen. Diese Einstellung hat bei mir nichts mit RS zu tun, hab ich eigentlich schon immer. Trotz alledem müssen sich die Hunde an Regeln halten, die unser gemeinsames Leben betreffen, wie wir auch.

Trotzdem nett, dass ihr euch so ausgiebig über die Modesportarten unterhalten habt, bestätigt meine Einstellung zu diesen. Wenn Hunde bei Ag. völlig gaga gemacht werden und sich die Leute dann auch noch beschweren dass ihre geliebten Vierbeiner so nervös sind, obwohl sie mit ihnen doch arbeiten.... Das sind meine Kunden Nr 1. Aber um das zu verstehen braucht man keine RS.

Mir ging es tatsächlich um Mantrailing. Eine "Sportart", die den Hunden im Blut liegt, da sie ohne ihren Geruchsinn sicher nicht wirklich überlebensfähig wären. Abgesehen vom Trailende, benutzen alle Hunde ihre Nasen und verfolgen eine Spur, dessen Ende sie interessiert. Und so manches Ende macht sie dann auch noch satt. Also muß ich sgen, finde ich diese Sportart nicht wirklich wider der Natur des Hundes.
Natürlich gibt es Stellungen, denen es mehr im Blut liegt, bzw mehr ihrer Arbeit entspricht als anderen Setllungen. Aber die Nase benutzt jeder Hund.
Gezwungen wird da auch niemand, das geht auch gar nicht. Wie will ich einen Hund zwingen vor mir herzulaufen um eine Spur zu verfolgen.
Ich erlebe bei den meisten Hunden, dass sie sehr schnell wissen worum es geht, und dass sie es sehr gerne machen und auch stolz auf das Ergebnis sind. Auch zeigen diese schnell, dass sie das Geschirr kennen und gerne arbeiten wollen.

Daher hatte mich das Thema meiner Frage interessiert.
Tao, NLH *29.11. 2000, West Highland White Terrier
Maya, V3 *09.08.2009, Border-Collie Münsterländer Mix
Holly, V2 *06.05.2011, Dalmatiner

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Re: Aw: Grundsätzliche Frage - Rasse und Stellungsstärke

11 Jahre 9 Monate her
#100129
Paige schrieb: komisch, Findu, das hat jetzt außer du gerade eben (um dich darüber aufzuregen) niemand getan.

Ach nein? Hat niemand?
Komisch, da fragt hier jemand bzgl. Mantrailing und es geht die übliche Tirade über Hundesport im Allgemeinen los – wie an vielen anderemn Stellen hier auch.

Warum immer alles über einen Kamm scheren? Vorallem: Wer von den kategorisch Ablehnenden hat schon Mantrailing gemacht?????

@ calua

Ich bezweifle ganz einfach, dass die Schäfer vor hundert Jahren die Rudelstellung ihrer Hunde hätten sagen können.
Und übrigens, schon zu der Zeit haben Schäfer mit aufkonditionierten Signalen gearbeitet. Oder als was bezeichnest du die Pfiffe, mit denen die Schäfer ihre Hunde dirigieren?
Ich stelle mir gerade vor: Ein Schäfer so um 1820, der seinen beiden Hütehunden lang und breit erklärt, welche Tiere genau er gern aus der Herde separiert hätte. :silly: :silly:
So einfach funktioniert es halt nicht!
Grüße von Findu

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Re: Aw: Grundsätzliche Frage - Rasse und Stellungsstärke

11 Jahre 9 Monate her
#100132
Niemand ist pauschal gegen Hundesport (oder nennt es halt anders, wenn ihr zwischen den einzelnen hundesportlichen Aktivitäten Unterschiede macht, um die Bezeichnung geht es ja nicht). Es ging lediglich darum, dass unter RS-Gesichtspunkten bestimmte Voraussetzungen dafür zu schaffen und Bedingungen dabei zu beachten sind.

Generell ist der Sinn von RS, ZUERST den Hund in seinen Grundfesten zu begreifen und sich DANACH ggf. die Fähigkeiten des Hundes oder des Rudels zunutze zu machen. Als reine Freizeitbeschäftigung brauchen Hundes in Struktur solche Beschäftigungen nicht.

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Re: Aw: Grundsätzliche Frage - Rasse und Stellungsstärke

11 Jahre 9 Monate her
#100134
Danke, Sandy! Sehr gut formuliert!
Hätten wir alle stellungsstarke Hunde, die von Anfang an in Struktur gelebt hätten, sähe vielleicht auch alles anders aus. Aber unsere Hunde und wir Menschen müssen erst wieder zurückfinden zu dem Leben in Struktur und bis dahin ist der Sport störend.

Wobei ich persönlich zudem auch glaube, dass die Hunde sehr genau unterscheiden können zwischen doofer "Beschäftigungstherapie" und echter Arbeit.
Mantrailen z.B. mit dem Ziel, wirklich den Hund nach der Ausbildung einzusetzen und dadurch vielleicht Menschenleben zu retten ist für mich auch nochmal was ganz anderes, als auf einem Agilityturnier einen Pokal gewinnen zu wollen.
Liebe Grüße von Sanne


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Re: Aw: Grundsätzliche Frage - Rasse und Stellungsstärke

11 Jahre 9 Monate her
#100136
Findu schrieb:
Paige schrieb: komisch, Findu, das hat jetzt außer du gerade eben (um dich darüber aufzuregen) niemand getan.

Ach nein? Hat niemand?
Komisch, da fragt hier jemand bzgl. Mantrailing und es geht die übliche Tirade über Hundesport im Allgemeinen los – wie an vielen anderemn Stellen hier auch.
wer denn??
lies nochmal nach und fahr runter.
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