Grundsätzliche Frage - Rasse und Stellungsstärke

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Re: Aw: Grundsätzliche Frage - Rasse und Stellungsstärke

11 Jahre 9 Monate her
#100307
calua schrieb: Das würde auch bedeuten,
daß ein Schäferhundezüchter, dessen Zuchthündin diese Prüfung nicht abgelegt hat,
illegaler Weise züchtet?

Illegal ist gar nichts... Jeder darf ja seine Hündin Welpen bekommen lassen, egal welche Rasse oder Mischung, egal welche Papiere der Hund hat etc.

Allerdings sind ja die Papiere aus einem gutem Verein sowas wie ein Qualitätsmerkmal für die Welpenkäufer. Denn die Zuchtstätten werden vom Zuchtverband kontrolliert und die Welpen bekommen die Papiere nur, wenn auch wirklich alles mit rechten Dingen zugegangen ist.

Und bei den Schäferhunden gehört eben auch dieser Leistungsnachweis dazu. Ich selbst sehe das total zwiespältig. Einerseits sind die Rassen durch Selektion auf bestimmte Leistungsmerkmale entstanden und lassen sich auch nur erhalten, wenn die Leistung weiterhin verlangt wird. Andererseits wissen wir ja nun, dass die besten, stellungsstärksten Welpen aus Eckhunden kommen und das häufig nicht die Hunde sind, die die beste Leistung bringen.

Allerdings Gweny, wenn ich lese, an welche Menschen solche Sport-selektierten Schäferhunde abgegeben werden, dann frage ich mich auch ein bisschen - muss man diesen Markt wirklich bedienen? Meinst du, es ist auch zu schaffen dass man ein anderes Käuferpublikum findet oder ist das völlig unmöglich?
Liebe Grüße von Sanne


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Re: Aw: Grundsätzliche Frage - Rasse und Stellungsstärke

11 Jahre 9 Monate her - 11 Jahre 9 Monate her
#100308
Sabuco schrieb: Was mich nur persönlich interessieren würde, inwiefern so ein Hund, der jahrelang erfolgreicher Hundesportler war, überhaupt noch erfolgreich nach RS spätvergesellschaftet werden kann. Da über eine solche Vergesellschaftung hier nicht fortlaufend berichtet wurde, könnte man ja denken, dass es eben nicht funktioniert hat, beides miteinander zu vereinbaren.

Vor meinem ersten Workshop im Oktober 2012 war ich mit meinem Hund auch in der Hundeschule, weil er ein sogenannter Problemfall war und ich es einfach nicht besser wusste. Und ja, da habe ich gedeckelt und ihm alles verboten, was ein MBH normalerweise macht bzw. was seine Aufgaben sind. Das weiß ich heute und ich habe mich immer wieder bei Gary dafür entschuldigt und fühle mich heute noch manches Mal schlecht deswegen.

Kurz nachdem ich Gary bekommen habe, habe ich angefangen ihn als Rettungshund auszubilden, was uns beide absolut als Team zusammengeschweißt hat. Ich musste ihm vertrauen, er mir. Er kann eigenständig arbeiten, so wie er es für richtig hält und seine Ideen, die er dabei hat sind toll! Endlich konnte er mir mal zeigen, wie toll er ist und für den Moment war er nicht mehr der Hund, dem alle anderen aus dem Weg gegangen sind.

Das heißt hinter Gary liegen 2 Jahre Hundeschule UND Flächensuche + Mantrail. Gary ist großartig und er hat Spaß daran. Ich erkenne, ob er Lust hat oder nicht und ihn bringt das eher runter, als dass es ihn hochfährt.

Seit dem ersten WS haben wir einiges geändert. Ich habe Gary weder Hundeschule noch unpassende Hunde zugemutet (es sei denn, es ließ sich nicht vermeiden) und jeder der Gary schon auf einem WS erlebt hat, weiß was für ein toller MBH er ist, wie sozial, und dass er immer besser wird. Nicht umsonst nutzt Barbara ihn immer wieder gerne. Und dass, obwohl er bisher nur seinen Teilzeit-N2 hat.

Ich behaupte mal, Gary ist ein Beispiel dafür, dass es geht!

Aber ja, auch ich sehe es so, dass die Hunde dafür erstmal in ihrer Stellung gefestigt sein müssen, bevor sie mit geeignetem Sport abgelenkt werden. Wenn bei uns irgendwann mal ein N2 einzieht, werde ich mit diesem auch nichts machen, es sei denn, ich habe das GEfühl, dass einer der Hunde dies gerne möchte!

Und jetzt spricht noch mal kurz das Mantrail-Trainer-Ich aus mir: Ich habe schon so viele Hunde ausgebildet und wenn ich hier so lese, was manche von Euch beim Training erleben, dann kann ich nur sagen, dass da ziemlich viel falsch läuft! Bei mir gibt es das nicht. Und wenn ich nicht will, dass dies oder das passiert, dann muss ich den Trail entsprechend legen. Ich habe auch verschiedene Stellungen im Training, alleine in einer Gruppe 3 Leithund :pinch: , die aber nie aufeinander treffen und einzeln gearbeitet werden. Und die Erfolge, dass Hund und Mensch dadurch stärker zusammen wachsen, sind einfach nicht von der Hand zu weisen.

EDIT: Ich habe einen sogenannten Thera-Trailer, der vor allem Angst hat. Frauchen hält zwar (noch) nichts von RS, aber seitdem sie anfängt mit ihrem Hund zu reden und zu erklären, was das ist, wovor er sich gruselt, wird es täglich besser, um nur mal eine kurze Geschichte zu erzählen ;)
LG Kristina

Hausbestand:
Gary MBH (Malinois-Border Collie) *2008, 60cm, 25 kg
Mila N2 (kl. Münsterländer-Mix) *2012, 50cm, 11 kg
Haggis N3 (Schweißhund) *2010, 50 cm, 22 kg
Torres NLH (span. Mix) *2012, 60cm, 30 kg

PLZ: 24790

~ Die Seele eines Menschen kann danach beurteilt werden, wie er seinen Hund behandelt ~
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Re: Aw: Grundsätzliche Frage - Rasse und Stellungsstärke

11 Jahre 9 Monate her
#100318
wie gesagt kommt es sehr drauf an, was man tut.
Abby sucht mit Begeisterung und Ausdauer verloren. Ihre längste Suche waren 45 Minuten am Stück. Ihrer Stellungsstärke tut das keinen Abbruch.
Meine letzte VLH war begeistert an den Schafen dabei und suchte auch gerne. Sie war nach allem was ich bislang einschätzen kann defintiv ebenfalls ein stellungsstarker Hund. Allerdings verweigerte sie sich strikt so dämlichen Dingen wie Agility. Absolut unter ihrer Würde. Und das zeigte sie auch deutlichst. Es war nie wieder ein Thema.

Denn irgendwie suchte ich mir immer die passende Beschäftigung zum Hund, nicht umgekehrt, nur um ihn dann in das Schema zu pressen, das ICH gerne hätte. So probierte ich vieles und ließ es sofort wieder bleiben, wenn ich merkte, der Hund zieht nicht so richtig.
Viele machen das nicht.
Sie sind in einer Gruppe (Hundesportverein), in der sie bleiben wollen. Also hat der Hund sich gefälligst anzupassen und sich mit dem Sport, der dort betrieben wird, anzufreunden. Punkt aus.
ab sofort außer Dienst
in allen Forumsbelangen bitte an andere Moderatoren wenden

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Re: Aw: Grundsätzliche Frage - Rasse und Stellungsstärke

11 Jahre 9 Monate her
#100334
Ja da hast du Recht.
Goethe V2 hätte nur Zughundesport mitmachen wollen, alles andere fand er albern und doof.
Yeli V3 dagegen fand Zughundesport und Mantrainen doof. Dagegen arbeitet sie gerne eng am Menschen, wie bei z.B. Unterordnung oder Turnierhundesport.

Ich habe da auch immer auf die Hunde gehört und nur die Dinge gemacht, die ihnen offensichtlich Spaß gemacht haben und für die sie eine Begabung hatten.
Liebe Grüße von Sanne


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Re: Aw: Grundsätzliche Frage - Rasse und Stellungsstärke

11 Jahre 9 Monate her
#100342
Loui schnuppert und sucht seeehr gerne und scheint mir glücklich bei Spurensuche zu sein, wenn ich die vorbereitet habe. Manch andere Hunde sind bei der Spurensuche bzw. -findung viel schneller als er, aber andererseits lernt er viel schneller als manch andere Hunde. Mit "lernen" meine ich, das Aufnehmen, Verarbeiten und Umsetzen von Eindrücken und Infos. Ich staune jedesmal.

Auf dem Hundeplatz mit den anderen Hunden war er schnell gestresst wegen der vielen Eindrücke. Loui filtert da nicht, sondern nimmt alles gleichzeitig auf und bemüht sich, es einzusortieren. Dann schien er mir nach außen hin "ade" zu sagen, indem er nur die Wiese auf dem Hundeplatz beschnupperte und ihn alles andere nicht mehr interessierte. Das war für mich ein überdeutliches Signal und ich ging eben an der Leine mit ihm auf räumlichen Abstand zu den anderen Hunden.

Weit entfernt standen noch Geräte herum, mit Slalom und rüber springen und balancieren etc. und da dachte ich, wenn wir schon so weit weg von den anderen Hunden sind, können wir das mal probieren, damit auch ich merke, ob es ihm gefallen würde. Hm. Kurz zusammengefaßt waren seine Reaktion, sein Blick und seine Körperhaltung wirklich unmißverständlich und ich brauchte seinen Blick nur mit meinem Blick und Verhalten zu zu respektieren, damit wir uns beide von diesen Übungen dezent zurückzogen.

Wir menschen könnten so viel von (unseren) Hunden lernen, wenn wir den Mut hätten, sie als Lehrmeister zu sehen und nicht als Hunde, die wir nach unseren menschl. Maßstäben oder Vorstellungen angeblich glücklich machen könnten. Da nehme ich mich gar nicht aus.
Herzlichen Gruß
Jasmin

NLH - Loui, * 2010, 65 cm, 30 kg.

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Re: Aw: Grundsätzliche Frage - Rasse und Stellungsstärke

11 Jahre 9 Monate her
#100363
so nun versuch ich mal zu beantworten hatte Spätschicht.
klar kann man ohne Papiere, aber dann kauft keiner einen Schäfi. Es gibt beim Schäferhund mittlerweile auch zwei Linien Leistungszucht die sind kleiner kompakter und haben sehr oft nen geraden Rücken, und die Schauzucht die sind größer massiger und haben leider sehr oft noch den abfallenden Rücken.
Ich hab mich für die Leistungszucht entschieden in der Hoffnung das die gesünder sind und dadurch auch länger leben.

Der RSV und der SV gehen da nicht weit auseinander, ausser das man im RSV nach ein Sichtungsprüfung, wo Wesen, Gebäude und Kampftrieb bewertet werden mit der Begleithund schon einen Wurf machen kann, aber um dann weiter zu machen muss auch der Rest her.

Mir ist in erster LInie die Gesundheit und das Wesen wichtig, ich möchte einen Hund haben und auch züchten, der zwar seine "Arbeit" macht, muss aber für mich kein Sporthund sein, der ganz oben mitmacht. Mir ist wichtig das ich mit dem Hund zwar alle Kriterien erfüllen kann, aber wichtiger ist mir das er im normalen Leben ein Hund ist, den ich mitnehmen kann, der nicht alles anmacht und sich neutral verhält bei Umwelteinflüssen. Logisch muss er die Zeit bekommen sich alles anzugucken und damit umgehen lernen.
Ich züchte in erster Linie für mich, und versuche die Welpen so unterzubringen das sie keine Wanderpokale werden, also bei ihren Leuten bleiben die sie gekauft haben. Ist mir mit Elbas Welpen gelungen, die sind alle noch da wo sie mal hinverkauft wurden.

Ich habe in fast 10 Jahren gerade 3 Würfe gehabt und möchte nun den 4. haben. Und nachdem ich nun von RS gehört und gelesen habe, war mir schon wichtig meine Einschätzen zu lassen, um mir dann ein Teilrudel aufzubauen und dann nicht nur nach Leistung sondern auch versuchen werde nach Stellung zu züchten, aber ich möchte mir das einfach aus meiner Gweny nun selber aufbauen, denn unter den Schäferhundzüchtern ist RS weder bekannt noch intressant und ich möchte einfach auf Dauer versuchen das zu ändern. Aber das dauert, denn für die meisten ist halt wichtig beisen.

Nachdem was ich nun weiss und gelernt habe, werde ich versuchen die Welpen so zu vergeben das es passt, was mir wohl bisher auch gelungen ist und mir ist eine Familie mit weniger Sportambitionen genauso lieb wie ein vernünftiger Hundesportler.

Ich habe in all meinen Verträgen mir das Recht festgeschrieben, zu erfahren wenn ein Hund verkauft wird und würde auch darauf bestehen, wenn ich erfahren würde das es jemand mir nicht mitgeteilt hat, denn ich würde jeden meiner gezogenen Welpen zurücknehmen um ihm ein gutes zu Hause zu suchen und das auch vor RS.

Ich hoffe ich hab soweit alles beantwortet wenn nicht dann fragt nach.
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Re: Aw: Grundsätzliche Frage - Rasse und Stellungsstärke

11 Jahre 9 Monate her
#100395
Gweny,
so wie du das beschreibst,
drücke ich nur noch fester die Daumen,
daß deine Hündin wirklich ein Eckhund ist und dir einen guten Wurf hinlegt, aus dem du dann weiter vorgehen kannst!
Es wäre so toll, wenn ein Schäferhundezüchter, der Rs berücksichtig, bei uns dabei wäre,
und gute stellungsstarke Schäferhunde würden sicher hier auch teilwise Abnehmer finden.

Ich hab nur so eine Idee,
denn das ist zum züchten nach RS ja dann auch wichtig:
du hast doch schon den Deckrüden ausgesucht, oder?
So weit ich erinner, warst du ja bei der letzten Läufigkeit schon dort mit Gweny?

Ich weiß ja nicht, wie der Besitzer von dem Deckrüden so ist,
aber es wäre für dich dann auch fein, wenn du die Stellung des Deckrüden wüßtest,
denn durch die Wahl des Rüden kann man die Wurfqualität auch beeinflussen (aus RS-Sicht, meine ich jetzt.)

Vielleicht mag der Deckrüdenbesitzer dich ja zum Ws begleiten, zusammen mit seinem Rüden?
"Geht in die Wälder und werdet wieder Menschen."
Jean Jacques Rousseau


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Re: Aw: Grundsätzliche Frage - Rasse und Stellungsstärke

11 Jahre 9 Monate her
#100397
Habe ihm das schon vorgeschlagen, er überlegt noch. Er wird es wohl dieses Jahr nicht mehr schaffen.
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Re: Aw: Grundsätzliche Frage - Rasse und Stellungsstärke

11 Jahre 9 Monate her
#100434
Hallo Gweny,
danke für Deine Worte als Züchterin zur Priorität von Gesundheit und Wesen vor Leistung. Ich kenne mich zwar nicht sonderlich gut mit Hundesport, dafür etwas mit jagdlicher Leistungszucht aus.

Auch hier ist es so, dass für die Zucht bestimmte Anlagen auf Prüfungen nachgewiesen werden müssen (neben Formwert, HD-Freiheit....). Ohne eine gewisse Vorbereitung wird ein Hund sich nicht vernünftig vorstellen lassen. Und natürlich ist es leichter, z.B. einen V3 zu präsentieren, als einen Leithund. Die Nachfrage für Hunde orientiert sich bei vielen Rassen vorrangig über die Benotung auf Anlagen- und Leistungs-/Arbeitsprüfungen. Da ist es dann sicher kein Wunder, dass mit Sicherheit viele Nichtleithunde in die Zucht kommen. Ähnlich wie im Hundesport ist auch im Jagdhundelager das Thema RS nicht bekannt, bis auf einige ganz wenige Ausnahmen, und findet deshalb bisher züchterisch leider kaum Berücksichtigung.

Erstaunlich finde ich es nach dem Lesen vieler Themen hier im Forum und im Buch über RS, dass ich (außer bei 1 Hund) zumindest bei der Jagd (Suchen und Finden von Wild ohne menschliche Beeinflussung-Beobachtung an ca. 50 Hunden) kaum Qualitätsunterschiede zwischen Leithunden und Bindehunden feststellen kann. Es scheint also einen großer Unterschied zu geben, wenn der Mensch direkt die Tätigkeit des Hundes beeinflusst.

Meine jüngste V3 hat mir notenmäßig eine super Zuchtprüfung hingelegt, ist aber aufgrund ihrer Stellung nicht empfehlenswert für die Zucht. Meine N2 (die im Rudel viel MBH-Arbeit übernimmt) hatte bei der Prüfung, bei den Fächern, wo ich sie dirigieren muß, null Bock und löste sich kaum.

In in vergangenen fast 22 Jahren habe ich aus 3 Hündinnen insgesamt 5 Würfe gezogen. Bis vor 1 Jahr hatte auch ich leider keine Ahnung von RS. Intuitiv habe ich immer nur mit wesenstabilen, in sich ruhenden Hündinnen und ähnlichen Rüden gezüchtet, ich vermute, dass da auch Leithunde bei waren. Ich wollte ausgeglichene, familientaugliche Hunde züchten, denn die wenigste Zeit ihres Lebens verbringen heute die Hunde auf Arbeit oder Jagd. Was charakterlich am Welpen frühzeitig erkennbar war, konnte oftmals auch an den passenden Menschen vermittelt werden.

Ich drücke Dir die Daumen, dass Du auch in Zukunft passende Würfe gestalten kannst und es mit dem Aufbau eines Teilrudels gut klappt

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Re: Aw: Grundsätzliche Frage - Rasse und Stellungsstärke

11 Jahre 9 Monate her
#100438
Auf der Suche nach den fehlenden Hunden für meine Gruppe
habe ich ja auch einige wenige reinrassige Welpenwürfe angesehen.
(das waren Bordercollies, Flat coated Retriever und Appenzeller, reiner Zufall, weil die gerade Würfe hatten.)
Mein Freund hätte auch einen Irischen Setter toll gefunden, also habe ich da im internet auch Homepages angesehen von Züchtern.

was mich als Nicht-Züchter immer wieder wundert,
gerade jetzt,
wo wir gelernt haben, wie man nach RS ganz gezielt gute Würfe hervorbringen kann,
indem man die richtigen Stellungen verpaart:

Daß eigentlich alle Züchter von sich schreiben,
daß sie ihre wesensfeste ausgeglichene belastbare ausdauernde immer in sich ruhende Hündin
mit einem starken und ebenso wesensfesten ausgeglichenen belastbaren in sich ruhenden und trotzdem feurigen Rüden verpaaren.

Alle züchten also quasi mit idealen Elterntieren?
"Geht in die Wälder und werdet wieder Menschen."
Jean Jacques Rousseau


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